Riskantes Frühlingsgefühl – Zur heutigen (Montag) Öffnung der Schulen in Sachsen

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Lausitzer Rundschau Cottbus (ots) – Sachsens Grundschüler dürfen wieder in die Schule. Nach Monaten treffen sie ihre Freunde und Lehrerinnen leibhaftig wieder. Es wird eine befreiende Erfahrung auch für ihre Eltern. Sachsen ist das erste Land, das die Schulen wieder aufsperrt – eine Woche vor den meisten anderen. Eine gute Idee? Vielleicht. Wenn es nicht direkt zur dritten Coronawelle führt. Daran mag niemand gern denken. Die Lockerung des Lockdowns gleicht einem Frühlingsgefühl nach einer Abschottung daheim, die länger währte als der Winter. Dass aber dieser Frühling ausgerechnet in Sachsen beginnt, darf verwundern. Zu Weihnachten war hier die roteste Zone auf der Coronakarte. Nun will die Regierung bei der Wiederherstellung der Normalität ganz vorn sein. Das hat zwei Gründe. Zum einen signalisiert es, dass die Lage wieder im Griff ist. Corona in Schach zu halten, ohne den Draht zur Bevölkerung zu verlieren, gilt in Zeiten der Pandemie als erster Nachweis von Regierungsfähigkeit. Zum anderen kommt die Sorge um jene hinzu, denen der Lockdown am meisten schadet: Kindern, die zu Hause keine Unterstützung erhalten. Diese Sorge hat sich jetzt, zu Beginn des Wahljahrs 2021, die SPD auf die Fahnen geschrieben – während die CDU sich weiter als Organisatorin von Ordnung und Gesundheit profiliert. Dazu passt, dass der Ministerpräsident die Freude gleich wieder bremst mit der Ankündigung, auch Ostern werde wohl wieder ein Fest im kleinen Rahmen. Ohne Preis ist das vorzeitige Öffnen der Schulen dann doch nicht zu haben.

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Quelle:Riskantes Frühlingsgefühl – Zur heutigen (Montag) Öffnung der Schulen in Sachsen


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