Rückschritt in Niger

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Frankfurt (ots) –

Noch ist die Lage unübersichtlich, aber sollte der Putsch von Militärs gegen den 63-jährigen Präsidenten Erfolg haben, verlieren nicht nur seine Unterstützerinnen und Unterstützer gerade erst erkämpfte Chancen auf Reformen und mehr finanzielle Hilfe aus dem westlichen Ausland. Auch für Deutschland und Europa ist das eine Hiobsbotschaft. Mit Bazoum würde ein Bollwerk gegen Extremisten und Russlands Anstrengungen um Macht und Einfluss in Afrika gestürzt. Weil die UN-Kräfte in Mali, das im Westen an Niger grenzt, nicht mehr erwünscht sind, wird die Mission Minusma dort nach zehn Jahren beendet – die Bundeswehr wickelt ihren derzeit gefährlichsten Einsatz mit mehr als 1000 Soldatinnen und Soldaten über Nigers Hauptstadt ab. Außerdem wollte sie mit ihrem Luftwaffenstützpunkt in Niamey zumindest noch einen militärischen Fuß in der Tür zu der Region haben. Bei Bazoum ist die Bundeswehr hochwillkommen.

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Quelle:Rückschritt in Niger


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