Scholz braucht in Israel viele Antworten

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Straubing (ots) –

Die große Klammer für den Besuch des Kanzlers ist klar. Scholz hat den Israelis bereits mehrfach die unverbrüchliche Solidarität Deutschlands bekundet. Diese Klammer muss der deutsche Regierungschef wohlbedacht, aber rasch mit Inhalten füllen. Da ist beispielsweise die Frage, wie Hilfsgüter ins Kriegsland gelangen. Der Weg ist vermutlich klar, es wird über die See gehen. Aber dann braucht es ein Verteilsystem über eine Infrastruktur, die gerade vorrangig im Einsatz gegen die Hamas belegt ist. Besonders heikel ist das Thema der deutschen Geiseln. Deren Angehörige setzen auf die Hilfe des Kanzlers – aber kann er die im Moment zusagen? Müssen weitere Bundesbürger aus Israel evakuiert werden – und was ist mit möglichen Kranken und Schwerverletzten, die im Kriegsgebiet nicht versorgt werden können? Israel will Menschen aus dem Gaza-Streifen hinauslassen, Nachbarländer wie Ägypten wollen sie jedoch nicht aufnehmen. Sollte Deutschland die Flüchtlinge aufnehmen? Auf diese und andere Fragen muss der Kanzler Antworten parat haben. Es wird von ihm erwartet, es kann dies vom Regierungschef eines Landes, das die Sicherheit Israels zur Staatsräson erklärt hat, sogar verlangt werden. Die Aufgabe jedoch ist schwer und Scholz nicht zu beneiden.

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Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
Telefon: 09421-940 4441
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