Sofort ändern / Kommentar von Tobias Goldbrunner zu neuen Corona-Regeln

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Mainz (ots) –

Die Omikron-Zahlen schießen auch in Deutschland in die Höhe. Die Folgen könnten verheerend sein, wenn sich täglich Hunderttausende in Quarantäne begeben müssten. Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei, Strom- und Wasserversorgung oder Müllabfuhr – vielerorts droht der Kollaps, sollte nicht mehr genügend Personal zur Verfügung stehen. Daher darf es keine Frage sein, ob die Fristen für die Isolation verkürzt werden, sondern vielmehr geht es darum: Wie schnell kann diese Änderung beschlossen werden und wie weit kann man dabei gehen? Die Zeit rennt der Politik schließlich einmal mehr davon. Zwar ist die Omikron-Variante noch nicht rundum erforscht, es deutet jedoch genug darauf hin, dass es zu einem deutlich milderen Verlauf kommt. Es geht also um eine klare Risikoabwägung, die in Zeiten wie diesen unabdingbar ist. Ein Unterschied zwischen Berufsgruppen sollte nicht gemacht werden – das sorgt erneut nur für Verwirrung und bürokratische Aufwände. Sehr wohl muss natürlich an anderer Stelle unterschieden werden: Geboosterte Kontaktpersonen sollten die Möglichkeit bekommen, ganz auf die Quarantäne zu verzichten, bei Infizierten muss das zuständige Gesundheitsamt die Entscheidung treffen. In diesem Fall sollte ein negativer PCR-Test vorliegen, um die Isolation zu beenden. Was wiederum heißt: Die Zahl der Testkapazitäten muss hochgeschraubt werden. Damit ist es aber nicht allein getan: Auch andere “veraltete” Corona-Regeln müssen rasch angepasst werden. Wenn die Infektionszahlen so drastisch steigen, machen die aktuellen Sieben-Tage-Inzidenzen als Grenzwerte keinen Sinn mehr.

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