Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Islamismus in Frankreich

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Stuttgart (ots) – Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Islamismus in Frankreich

Unter anderem sollen Imame künftig nicht mehr aus muslimischen Ländern geholt werden, sondern ihre Ausbildung in Frankreich erhalten. Dieser Punkt empört vor allem die Türkei. Von dort stammen sehr viele der Imame, die in französischen Moscheen predigen. Viele von ihnen sprechen kaum oder gar kein Französisch.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan geht inzwischen so weit, Macron eine “Lynchkampagne gegen Muslime” vorzuwerfen, auch weil der die Veröffentlichung religionskritischer Karikaturen verteidigt. Erdogan geht es aber wohl weniger um das Seelenwohl seiner Glaubensbrüder. Er möchte ein Machtinstrument nicht aus der Hand geben, mit dem er die Türken im Ausland zu erreichen glaubt.
Deshalb muss der Streit zwischen der Türkei und Frankreich Deutschland mit seiner großen türkischen Gemeinde zu denken geben. Von den fast 3000 Moscheen werden sehr viele von der türkischen Religionsbehörde Ditib kontrolliert, die als verlängerter Arm Erdogans gilt. Dieser hat bereits gezeigt, dass er auch in Deutschland nicht davor zurückscheut, seine Landsleute für seine Ziele zu instrumentalisieren.

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