Turbo auch für Erneuerbare / Kommentar zum LNG-Ausbau

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Berlin (ots) –

Dass schon nächste Woche die erste Lieferung Flüssigerdgas umgewandelt und ins deutsche Netz eingespeist wird, ist ohne Frage eine gute Nachricht. Auch das Tempo, mit dem das schwimmende Terminal in Wilhelmshaven und die nächsten auf die Beine gestellt wurden, ist bemerkenswert. Die Öffentlichkeit, die einschlägige Flughafen- oder Bahnhofsprojekte in Erinnerung hat, reibt sich erstaunt die Augen, was auf einmal möglich ist, wenn ausreichend Druck da ist.

Genauso wichtig wie die kurzfristige Versorgungssicherheit ist aber die langfristige Perspektive hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Und da löst das eifrige LNG-Engagement der Ampel-Koalition kein so wohliges Gefühl aus. Aktuell ist die Bundesrepublik auf dem Weg, Kapazität für mehr LNG-Importe zu schaffen als je Gas aus Russland kam, und das in einer Situation, wo die Verbrauchskurve eigentlich dringend nach unten gehen muss.

Der Bundeswirtschaftsminister und seine Leute müssen jetzt beweisen, dass sie vor lauter Bemühen um die Versorgungssicherheit nicht den Klimaschutz aus den Augen verloren haben. Der Ausbau der Erneuerbaren und der Infrastruktur muss jetzt mit mindestens ebenso viel Geschwindigkeit kommen wie bei den LNG-Terminals, damit die klimafreundlichen Alternativen das Gas so schnell wie möglich überflüssig machen.

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Quelle:Turbo auch für Erneuerbare / Kommentar zum LNG-Ausbau


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