WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zu neuen Corona-Regeln in NRW

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Bielefeld (ots) – NRW hat die Ausbreitung des Virus im Griff, nicht einmal 400 Infizierte müssen aktuell in Kliniken versorgt werden. Entscheidenden Anteil daran haben die vielen Menschen, die sich an immer wieder geänderte Vorschriften halten.

Doch mit dem, was von Samstag an gilt, überfordert die Landesregierung ihre Bürger. 1,5 Meter Mindestabstand und Maskenpflicht – das kann man sich ja noch merken. Aber die neuen Regeln, die samt Hygienevorschriften mehr als 30 Seiten füllen, sind zum Teil so detailliert, dass kaum jemand sie verinnerlichen wird – zumal vieles unlogisch oder unverständlich erscheint. Warum dürfen sich jetzt zehn Menschen ohne Mindestabstand und Masken treffen, während Kontaktsport verboten bleibt? Und was ist unter “offenen Getränkespendern” zu verstehen?

Es ist zu befürchten, dass sich Unsicherheit breitmachen wird über das, was noch geht und was verboten ist. Wo ist die App, die in klarer Sprache vermittelt, was wir dürfen? Die per Update an neue Vorschriften angepasst werden könnte?

Die Politiker sollten jetzt gut aufpassen, dass sie die Menschen, ohne die der Kampf gegen Corona nicht zu gewinnen ist, nicht verlieren.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Christian Althoff
Telefon: 0521 585-261
wb@westfalen-blatt.de

Quelle:WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zu neuen Corona-Regeln in NRW


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