Wirtschaft mahnt zur Eile: Deutschland kann sich keine Hängepartie leisten / RWE-Chef fordert schnelle Regierungsbildung

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Essen (ots) –

Angesichts des extrem knappen Wahlergebnisses und der Unklarheit, wer die nächste Regierung bilden wird, mahnen Konzerne und Wirtschaftsverbände in NRW zur Eile. “Was auch immer am Ende von Sondierungen und Koalitionsverhandlungen steht, es sollte so schnell wie möglich gehen, denn Deutschland braucht Stabilität und einen klaren Kurs”, sagte RWE-Chef Markus Krebber der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Denn: “Vor uns liegt ein Jahrzehnt der großen Veränderung. Wir brauchen Tempo um die Weichen für eine klimaneutrale Industrie zu stellen, die Infrastruktur zu modernisieren und die Digitalisierung massiv voran zu treiben. Dafür braucht es eine geschlossene kraftvolle Regierung die jetzt handelt.”

Auch NRW-Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff mahnt zur Eile: “Es ist das erwartet komplizierte Ergebnis. Ich hoffe trotzdem auf eine schnelle Regierungsbildung. Die Herausforderungen für unser Land sind zu groß, als dass wir uns nun eine monatelange Hängepartie in Berlin leisten können”, sagte er der WAZ. Sein Favorit sein eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP: “Ihr traue ich am ehesten zu, gleichermaßen die ökonomischen wie auch die ökologischen Herausforderungen zu meistern.”

Erleichtert darüber, dass ein Linksbündnis keine Mehrheit hat, zeigte sich Evonik-Chef Christian Kullmann, zugleich Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI): “Rot-Grün-Rot wird es nicht geben, das ist gut und wichtig”, sagte er der WAZ. Die Menschen hätten in großer Mehrheit eine wirtschaftsfreundliche Politik gewählt. “Die Grünen sind nach ihren Höhenflügen wieder im Normalmaß angekommen. Sie haben nun die Chance, eine stabile Regierung der ökonomischen Vernunft mitzutragen: für Wirtschaftswachstum, Innovation und Klimaschutz”, sagte Kullmann.

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