Zwang statt Freiwilligkeit

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Frankfurt (ots) – Julia Klöckner trat als Bundesagrarministerin mit dem Vorsatz an, die Lebensmittelindustrie mit Freiwilligkeit zu reformieren statt mit Zwang. Gut, dass die CDU-Politikerin nun einsieht, dass sie mit dieser Strategie gegenüber der Fleischindustrie nicht weiterkommt. Die Ministerin hat die Forderung der Grünen nach einer Tierwohlabgabe auf Steaks und Würstchen übernommen. Mit dem zusätzlich eingenommenen Geld sollen Stallumbauten finanziert werden, sodass Schweine nicht mehr in Stress und Panik die Schwänze ihrer Artgenossen abbeißen. Das ist der richtige Ansatz. Nur wenn die Discounter ihre unanständigen Dumpingpreise endlich sein lassen, können Landwirte die Umbauten und die Verkleinerung ihrer Bestände auch finanziell stemmen. Der Eingriff der Politik in die Preisgestaltung ist in einer Marktwirtschaft heikel. Aber Fleisch ist keine Ware wie jede andere. Tierwohl darf keine vernachlässigbare Größe sein. Auch das Wohlergehen von Arbeitern muss ihr ein Anliegen.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Quelle:Zwang statt Freiwilligkeit


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