Atempause / Kommentar von Karl Schlieker zur Lufthansa

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Mainz (ots) – Grünes Licht für das staatliche Rettungspaket. Aber gerettet ist Deutschlands größte Fluggesellschaft damit noch lange nicht. Noch gibt es viele offene Fragen zur weiteren Entwicklung der Ticketnachfrage, zur Debatte um Konzernumbau und Arbeitsplatzabbau sowie zur Bewältigung des gewaltigen Schuldenbergs. Diese Fragen konnte anscheinend auch der skeptische Großaktionär Thiele nicht beantworten, der Lufthansa und die 138000 Beschäftigten tagelang mit seiner Kritik und der angedrohten Blockade der Staatshilfe in Atem gehalten hatte. Der Industrielle konnte offensichtlich keine realistische privatwirtschaftliche Finanzierung anbieten und musste notgedrungen den geordneten Rückzug antreten. Die Aktionäre hatten keine Alternative zur Staatshilfe. Das Rettungspaket verschafft Lufthansa eine Atempause. 23 Jahre nach der Privatisierung wird der Staat jetzt wieder bei der Lufthansa einsteigen. Der Bund hat sich verständlicherweise nicht mit einer Zuschauerrolle begnügen wollen. Das ist angesichts eines neun Milliarden Euro schweren Krisenpakets nachvollziehbar, auch wenn die Zinsen durchaus lukrativ sind. Wenn die Lufthansa wieder an Höhe gewinnt, könnte das ein gutes Geschäft für den Steuerzahler werden.

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Quelle:Atempause / Kommentar von Karl Schlieker zur Lufthansa


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