Bei der ersten Getreidelieferung ist auch Hoffnung an Bord

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Straubing (ots) –

Es war ein Himmelfahrtskommando, und die Besatzung der “Razoni” verdient allergrößten Respekt dafür, dass sie die Fahrt durch die Minensperren vor dem Hafen von Odessa gewagt hat – um 26.000 Tonnen Mais aus der Ukraine in den Libanon zu bringen. Doch es ist nicht nur Getreide an Bord, sondern auch viel Hoffnung. Hoffnung der Ukrainer, die auf einem Berg von rund 25 Millionen Tonnen Getreide sitzen, der die Silos für die neue Ernte blockiert. Hoffnung für die Menschen in den armen Ländern der Welt, die von der Hungerkrise bedroht und auf die Lieferungen aus der Ukraine angewiesen sind.

Doch es kann noch viel schiefgehen. Kiew meldet erneute Angriffe auf Odessa. Möglich, dass Kriegsherr Wladimir Putin andere Besatzungen davon abhalten will, ukrainische Häfen anzulaufen. Er begrüßt die Lieferung scheinheilig, hat in Wahrheit jedoch kein Interesse daran, dass sich die Lage auf dem Welt-Getreidemarkt entspannt. Dass die Preise sinken und er selbst, dem die Sanktionen mehr zusetzen, als die russische Propaganda vermuten lässt, weniger für sein eigenes Korn bekommt oder das, das seine Truppen in der Ukraine stehlen. Es sind also weitere Störmanöver Russlands zu befürchten.

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Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
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