Bewegung ist kein Luxus – Kommentar von Isabell Jürgens

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Berlin (ots) –

Vom römischen Dichter Juvenal stammt das Zitat “Mens sana in corpore sano”, nach dem ein gesunder Geist in einem gesunden Körper steckt. Auch wenn der Dichter dies damals wohl ironisch gemeint hat, hat sich der Ausspruch knapp 2000 Jahre später doch längst bewahrheitet.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass körperlich aktive Schülerinnen und Schüler bessere Noten haben – eine bessere Gesundheit haben sie sowieso. Besorgniserregend ist deshalb, dass nach einer aktuellen Untersuchung der Krankenkasse DAK 68 Prozent der Jungen und Mädchen in Folge der Corona-Pandemie inzwischen als bewegungsarm einzustufen sind – mit allen negativen Konsequenzen für Körper und Geist.

Um nach der Corona-Pause wieder in Bewegung zu kommen, braucht es, besonders in Berlin, vor allem eines: funktionstüchtige Sportanlagen. Doch da sieht es in der Bundeshauptstadt gar nicht gut aus.

Von den rund 4130 Sportanlagen sind knapp 1000 in einem sehr schlechten oder sogar unbrauchbaren Zustand – und das auf Jahre hinaus. Die Instandsetzungskosten für die Sporthallen oder Laufbahnen gehen in die Milliarden. Massenhaft marode Fußböden, schimmelnde Wände, undichte Dächer oder abgesackte Fundamente sind ein Problem, das sich über Jahre aufgestaut hat.

Angesichts explodierender Baukosten und des Fachkräftemangels am Bau wird es nun immer schwieriger, diese Aufgabe zu stemmen. Doch Abwarten hilft nicht. Im Gegenteil: Nur noch rund 30 Prozent der Anlagen gelten als gut erhalten. Der Senat muss dringend vom Planen ins Handeln kommen, sonst droht der Totalverlust.

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Quelle:Bewegung ist kein Luxus – Kommentar von Isabell Jürgens


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