BGW begleitet Special Olympics World Games und veröffentlicht ersten Bericht zu Inklusion und Sport

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Hamburg (ots) –

Bei den Special Olympics World Games in Berlin stehen gerade die Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern mit geistigen und mehrfachen Behinderungen im Mittelpunkt. Doch der Weg zu sportlichen Höchstleistungen setzt voraus, dass Menschen mit Behinderungen die für sich passende Sportart wählen können. Dafür wiederum muss es im Breitensport genügend Angebote geben.

Wie inklusiv Sport ist, haben Special Olympics Deutschland (SOD) und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in einem Forschungsprojekt ermittelt, zu dem sie jetzt einen ersten Bericht veröffentlicht haben.

Inklusion im Sport: Es gibt noch viel zu tun

Ereignisse wie die Special Olympics World Games sind ein besonders sichtbarer, aber ebenso kleiner Ausschnitt der Welt des Sports. Sie lassen keinen Rückschluss zu, wie viel Inklusion im Sport schon Realität ist. Hier setzt das Forschungsprogramm “Inklusion und Sport” an. Es erfasst das Sportangebot für Menschen mit Behinderungen und analysiert, wie präsent das Thema in Social Media sowie in Leit- und Publikumsmedien ist. “Die ersten Ergebnisse sind für uns der Beweis: Es gibt eine gute Basis, aber auch noch sehr viel zu tun”, sagt Jörg Schudmann, Hauptgeschäftsführer der BGW. “Special Olympics Deutschland und die BGW werden sich weiter dafür einsetzen, die Teilhabe im Sport auszubauen.”

Der Bericht macht deutlich, dass Angebote für Menschen mit Behinderungen weitestgehend in jeder untersuchten Sportart vertreten sind. Dabei überwiegen leicht die Angebote von Sportverbänden, die nicht ausschließlich auf den Behindertensport ausgerichtet sind. Was aber auch deutlich wird: Menschen mit Behinderungen haben nicht immer die freie Wahl, welche Sportart sie wo und wie betreiben möchten. Für sie gibt es nach wie vor Einschränkungen, die Menschen ohne Behinderung nicht haben. Ein wichtiger Schritt wäre es, die vorhandenen Angebote im Internet besser sichtbar zu machen. Der Forschungsbericht ist abrufbar unter www.bgw-online.de/inklusion-sport.

Aktiv für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Die BGW ist auch bei den Special Olympics World Games vor Ort und möchte damit neben der Teilhabe auch Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit für Menschen mit Behinderungen voranbringen. Ein wichtiger Ansatz im Rahmen der SOD-Kooperation ist dafür das “Healthy-Athletes-Programm”. Für die Weltspiele in Berlin sind etwa 8.000 Untersuchungen geplant, um beispielswiese Fehlsichtigkeit, Hygiene, Ernährung und Sturzprophylaxe in den Fokus zu nehmen. Da unerkannte gesundheitliche Einschränkungen auch Risiken für die Sicherheit bei der Arbeit darstellen, möchte die BGW dabei unterstützen, dass das “Healthy-Athletes-Programm” bald auch auf regionaler Ebene einzelnen Einrichtungen angeboten werden kann.

Mit der gemeinsamen Kommunikationsoffensive “Die gesunde und sportliche Werkstatt” wollen SOD und BGW zudem Einrichtungsleitungen von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen dafür sensibilisieren, wie wichtig Sport für die Gesundheit und auch für die Sicherheit am Arbeitsplatz ist. Durch sportliche Aktivität und Training kann die Gefahr von Arbeitsunfällen verringert werden, dazu tragen verbessertes Körpergefühl, mehr Konzentration und Aufmerksamkeit bei. Oftmals übernehmen Beschäftigte, die sich im sportlichen Umfeld engagieren, auch mehr Verantwortung in den Einrichtungen und können so zu wichtigen Beteiligten im Arbeitsschutz werden. Mehr Infos gibt es auf www.bgw-online.de/gesunde-werkstatt.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im BGW-Pressezentrum unter http://www.bgw-online.de/presse. Dort finden Sie zudem weitere aktuelle Meldungen und die Möglichkeit, diese per E-Mail-Service zu abonnieren.

Über die BGW

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für fast 9,3 Millionen Versicherte in rund 660.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Pressekontakt:

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Sebastian Grimm / Mareike Berger
Kommunikation
Pappelallee 33/35/37
22089 Hamburg
Tel.: (040) 202 07-27 14
E-Mail: presse@bgw-online.de

Quelle:BGW begleitet Special Olympics World Games und veröffentlicht ersten Bericht zu Inklusion und Sport


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