Blutige Erinnerung

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Frankfurt (ots) –

Mit der Tötung des Al-Kaida-Chefs Aiman al-Sawahiri in Kabul hat die Biden-Regierung nicht nur demonstriert, dass Washington alle zur Strecke bringt, die die Vereinigten Staaten angreifen, auch wenn dieses Ziel erst 20 Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center erreicht wird. US-Präsident Joe Biden hat mit dem Anschlag mitten in der afghanischen Hauptstadt zudem den Taliban indirekt gedroht. Sollten sie nicht, wie vereinbart, dafür sorgen, dass das Land am Hindukusch wieder zum Rückzugsort für Terroristen wird, werden die USA nicht wegschauen, sondern eingreifen. Dass die USA dabei erneut einen Menschen ohne ein ordentliches Gerichtsverfahren getötet haben, steht zwar im Widerspruch zu den Menschenrechten, auf die sie in vielen anderen Zusammenhängen gerne pochen. Doch diese Kritik prallt an den USA so lange ab, so lange sie im Kampf gegen den Terror Freiheitsrechte den Sicherheitsinteressen unterordnen.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Quelle:Blutige Erinnerung


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