Caritaspräsident begrüßt Aufnahme von 1500 Flüchtlingen aus Moria im Grundsatz

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Osnabrück (ots) – Caritaspräsident begrüßt Aufnahme von 1500 Flüchtlingen aus Moria im Grundsatz

Neher: “,Genug’ wird nur sein, wenn die europäische Politik aufhört, sie wie lästige Eindringlinge zu betrachten”

Osnabrück. Caritas-Präsident Peter Neher begrüßt die offenbar von der Union beschlossene Aufnahme von 1500 Flüchtlingen von den griechischen Inseln – zumindest im Grundsatz: “Für all die, die dadurch der Hölle von Moria entfliehen können, ist es eine gute Nachricht, und 1500 ist natürlich besser als 150”, sagte Neher im Gespräch mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Auf die Frage, ob das “genug” sei, sagte Neher: “,Genug’ wird nur sein, wenn es ernste Bemühungen um Frieden in Afghanistan und Syrien gibt; wenn die Menschen nicht mehr alles hinter sich lassen müssen auf der Suche nach einem erträglichen Leben; wenn die europäische Politik aufhört, sie wie lästige Eindringlinge zu betrachten, die keiner haben will.”

Mit Blick auf die durch eine Aufnahme von Menschen aus dem abgebrannten Lager befürchtete Sogwirkung auf andere Flüchtlinge erklärte Neher: “Ich kann das Gerede um den Pull-Effekt nicht mehr hören. In Europa leben wir vergleichsweise gut und in Frieden, in ganz vielen Ländern ist das mitnichten der Fall, und in einer globalisierten Welt weiß man um dieses Gefälle. Daraus entsteht der Pull-Effekt und nicht daraus, dass man Menschen in Not hilft.”

Peter Neher steht seit 2003 dem Deutschen Caritasverband als Präsident vor.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Quelle:Caritaspräsident begrüßt Aufnahme von 1500 Flüchtlingen aus Moria im Grundsatz


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