“Cool” bleiben im Sommer – Die Hitzetricks der Wildtiere

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Berlin (ots) – Anmoderationsvorschlag: Zugegeben – der Sommer hat uns in diesem Jahr mit den ganz großen Hitzewellen bisher verschont, aber ein paar sehr heiße Tage waren ja schon dabei. Richtig heiß wird es aber trotzdem schon bei 20 Grad Außentemperatur, beispielsweise in einem Auto, wenn man es in der Sonne stehen lässt. Und das kann gefährlich werden, zum Beispiel für Hunde, die man mal eben beim Einkaufen im Auto lässt. Jessica Martin berichtet.

Sprecherin: Bei direkter Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur in einem geschlossenen Auto pro Minute um ein Grad. Bei 25 Grad Außentemperatur sind also schnell gute 40 Grad im Autoinneren erreicht.

O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 17 Sek.): “Das ist viel zu warm. Das kann ein Hund nicht auf lange Zeit überleben. Er kann nämlich nicht schwitzen, um die Temperatur zu regulieren. Er kann nur hecheln, transpirieren über die Zunge. Das heißt, Ohnmacht, Sonnenstich oder Kreislaufkollaps sind das Ergebnis und das führt dann schnell zum Tod.”

Sprecherin: So Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Hitze bedeutet also Stress für Tiere – auch für Wildtiere. Viele Jägerinnen und Jäger helfen mit künstlichen Wasserstellen. Die meisten Tiere sind aber gut an Hitze angepasst.

O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 32 Sek.): “Wildtiere suchen Schatten und bewegen sich möglichst wenig. Hirsche stehen gern bis zum Hals im Wasser, Wildschweine bevorzugen eine Schlammpackung, die hält ihnen nämlich auch Mücken oder Zecken von Hals. Kaninchen, Fuchs oder Dachs beispielsweise, die haben einen unterirdischen Bau. Da verbringen sie die Mittagszeit. Der Hase allerdings hat keinen Bau, der hat aber große Ohren und die sind sehr, sehr gut durchblutet. Die wirken wie eine Klimaanlage, und darüber gibt er dann überschüssige Wärme ab.”

Sprecherin: Trotzdem sollten wir vor allem bei Hitze Rücksicht auf Wildtiere nehmen. Also bitte auf den Wegen bleiben und Hunde anleinen!

O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 20 Sek.): “Denn das bedeutet sonst zusätzlichen Stress für die Wildtiere. Im Garten kann ich beispielsweise dem Igel helfen, der besonders leidet unter Trockenheit, wenn ich ihm eine flache Schüssel mit Wasser hinstelle. Wenn ich da noch ein Stöckchen reinlege, dann können sich auch notgelandete Insekten retten. Und für eine Vogeltränke sollte ich immer darauf achten, dass die Katzensicher aufgestellt ist.”

Abmoderationsvorschlag: Wir sind mitten im Hochsommer und auch, wenn es noch nicht so heiß war, kann sich Hitze in Autos auch schon bei 25 Grad schnell stauen. Sollte es nochmal richtig heiß werden, verhalten Sie sich bitte ruhig bei Ihrem Waldspaziergang und leinen Sie Hunde an, um die Wildtiere nicht zusätzlich zu stressen. Mehr Infos zum Thema gibt’s unter Jagdverband.de.

Pressekontakt:

Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de

Quelle:“Cool” bleiben im Sommer – Die Hitzetricks der Wildtiere


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