CSU-Chef Seehofer will Sondierungsverhandlungen selbst führen – Kramp-Karrenbauer kritisiert bayerische Schwesterpartei

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Bonn/München (ots) – Nach dem Absturz der CSU bei der bayerischen Landtagswahl hat CSU-Parteichef Horst Seehofer rasche eigene personelle Konsequenzen nochmals verneint und darauf verwiesen, dass er auch die eigene Verpflichtung für einen Erfolg der großen Koalition in Berlin sehe. “Ich habe den Vorsatz, meine Verantwortung zu erfüllen, bin noch für ein Jahr gewählt. Wir werden sehen, wenn wir die Regierung gebildet und eine Wahlanalyse angestellt haben, wie es dann weitergeht”, so Seehofer im Fernsehsender phoenix (Montag, 15. Oktober). Seehofer wies darauf hin, dass etwa bei Themen wie der Asylpolitik er keine eigenen Wege gegangen sei. “Das haben wir gemeinsam in der CSU vertreten, die bayerische wie die Berliner Ebene. Er werde als Parteivorsitzender die Sondierungsverhandlungen führen, dann aber aufgrund seiner Arbeit in Berlin die Koalitionsverhandlungen Ministerpräsident Markus Söder überlassen, erklärte der CSU-Vorsitzende weiter.

Während der CSU-Generalsekretär Markus Blume von einem trotz der erheblichen Verluste von einem “kraftvollen Ergebnis” der CSU gegenüber dem Bundestrend sprach, das allerdings niemanden zufriedenstelle, kritisierte die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die bayerische Schwester. “Wir haben bei der bayerischen Landtagswahl gesehen, dass auch über die Art und Weise der Themensetzung der Partei vor Ort es nicht gelungen ist, darzustellen, dass es eine gute Regierungsbilanz gibt. Da ist die CDU in Hessen anders unterwegs”, meinte die CDU-Politikerin. Man müsse als Bundespartei durch eine solide Regierungspolitik und das Vorantreiben des programmatischen Erneuerungsprozesses dafür sorgen, “dass man sich in Hessen auf die Landesthemen konzentrieren kann”.

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