Schalksmühle (ots) –
Jäger und Tierschützer führen seit jeher erbitterte Debatten darüber, welche Rolle der Tierschutz bei Jagden spielt. Jan-Philipp König, der selbst Jäger ist und zudem Nachwuchsjäger ausbildet, beleuchtet das Thema daher unter mehreren Aspekten. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie, welche Hauptaufgabe Jäger im Wald übernehmen, warum die Jagd ein untergeordneter Bestandteil dieser Aufgabe ist und welche Regeln und Vorschriften zum Schutz der Tiere gelten.
Nach vielen Jahren, in denen das Tierwohl in der Gesellschaft höchstens eine nebensächliche Rolle gespielt hat, gibt es in den letzten Jahren immer mehr Bestrebungen, dem Tierschutz einen bedeutenderen Stellenwert einzuräumen. Dabei geraten mitunter traditionelle
Tätigkeiten ins Kreuzfeuer von entsprechenden Aktivisten – so auch die Jagd. Diese greife in das Ökosystem der Natur ein, klassifiziere Tiere unnötigerweise in die Kategorien “schädlich” und “nützlich” und mache dabei schlimmstenfalls auch vor bedrohten Tierarten nicht halt, so die Argumentation von Tierschützern. “Jäger werden von vielen Organisationen als Barbaren dargestellt, die ohne Rücksicht auf Verluste und zum eigenen Vergnügen Tiere töten. Doch dieses Bild ist so weit von der Realität entfernt wie nur möglich”, meint Jan-Philipp König zu den Vorwürfen.
“Stattdessen ist es die Aufgabe von Jägern, dafür zu sorgen, dass das natürliche Gleichgewicht in den Wäldern erhalten bleibt. Das umfasst den Schutz bedrohter Tiere genauso wie die Pflege von Bäumen und Pflanzen”, erklärt der Jäger weiter. Besonders am Herzen liegt ihm die Ausbildung der nachkommenden Generation – eine wichtige Aufgabe. Schließlich wird so sichergestellt, dass auch Jungjäger die entsprechenden Werte bei der Hege und Pflege des Waldes hochhalten. Zur Optimierung dieser Ausbildung hat Jan-Philipp König die Jagdakademie König gegründet, die mit einer E-Learning-Plattform die gleichbleibend hohe Qualität der Lerninhalte garantiert und gleichzeitig flexibles und ortsunabhängiges Lernen ermöglicht. Auch der Tierschutz ist seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum Jäger – entgegen der Meinung vieler Tierschutz-Aktivisten.
Grundlagen der Jagd
Tierschützer werfen Jägern oft willkürliches Verhalten vor, dessen Motivation der Spaß am Töten von Tieren ist. Stattdessen unterliegt die Jagd strengen gesetzlichen Regelungen, die den Schutz der Tiere beinhalten. So werden zum Beispiel Jagd- und Schonzeiten deklariert und der Schutz von Muttertieren muss jederzeit gewährleistet werden. Außerdem müssen Jäger durch das Führen von Streckenlisten und die Beachtung ethischer Grundsätze wie beispielsweise “krank vor gesund” sicherstellen, dass die Wildpopulation keinen Schaden nimmt.
Darüber hinaus wird schon bei der Ausbildung dafür gesorgt, dass die angehenden Jäger wichtige Kenntnisse in Wildtierkunde, Natur- und Umweltschutz erwerben. Bestätigt wird das durch eine abschließende staatliche Prüfung.
Hege und Pflege des Waldes als Hauptaufgabe
Die Jagd ist ein Bestandteil der Aufgaben eines Jägers. Tatsächlich handelt es sich dabei allerdings nur um einen kleinen Aufgabenbereich. Die überwiegende Zeit verbringen Jäger mit der Hege und Pflege des Waldes, also Naturschutzmaßnahmen und der Förderung der ökologischen Vielfalt. Dazu gehören das Schaffen von Biotopen und das Anlegen von Wildäckern mit einer Mischung aus Gräsern und Kräutern. Dadurch werden Lebensräume erhalten, Nahrungsquellen für Wildtiere angelegt und Deckungsmöglichkeiten für Tiere, die Schutz suchen, erzeugt. Auch die Pflege von Gewässern und Feuchtgebieten gehört zu den Aufgaben eines Jägers, die insbesondere für Wasservögel von essenzieller Bedeutung sind. Darunter fallen alle Tätigkeiten, die mit der Reinigung von Gewässern, der Wiederherstellung natürlicher Uferlinien und dem Anlegen von Teichen oder kleinen Seen einhergehen.
Während der Brut- und Setzzeit ergreifen Jäger besondere Schutzmaßnahmen, um Muttertiere und ihren Nachwuchs vor Störungen jeglicher Art zu bewahren. Außerdem beteiligen sie sich an Rettungsaktionen, beispielsweise der Kitzrettung vor der Mähsaison. Darüber hinaus kontrollieren Jäger den Bestand in den Wäldern – dazu gehört sowohl die Ausdünnung überwachsener Bereiche, um der Untervegetation mehr Licht zu verschaffen, als auch das gezielte Entfernen invasiver Arten, die die heimischen Pflanzen und Tiere verdrängen würden. Auf diese Weise soll das ökologische Gleichgewicht erhalten werden. Die gezielte Förderung von Nützlingen innerhalb des Waldes, zum Beispiel durch das Anlegen von Blüh- und Streuobstwiesen, trägt ebenfalls nachweislich zur Pflanzengesundheit und zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Fazit
Jäger erlegen Tiere – das ist eine Tatsache, die sich nicht leugnen lässt. Die Motivation, die dahintersteckt, ist jedoch eine gänzlich andere, als häufig unterstellt wird. Im Mittelpunkt der Tätigkeiten eines Jägers steht nämlich stets das übergeordnete Ziel, das Ökosystem Wald zu schützen und zu bewahren. Dafür ist es mitunter auch notwendig, Wild-Populationen zu kontrollieren und bei Bedarf zu regulieren. Die Jagd selbst ist dabei als eine Handlung zu betrachten, die in der Regel zahlreiche weitere Folgen nach sich zieht. Was für Tierschutz-Aktivisten also zunächst wie willkürliches Töten von Tieren aussieht, dient letztlich der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Die prozentuale Verteilung der Aufgaben eines Jägers bestätigt dies, denn in der überwiegenden Zeit trifft man ihn bei Aufgaben rund ums Waldmanagement und nicht bei der Jagd an.
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Pressekontakt:
JAGDAKADEMIE KÖNIG GmbH
Vertreten durch: Jan-Philipp König
E-Mail: info@jagdakademie-koenig.de
Webseite: https://www.jagdakademie-koenig.de/
Quelle:Der Jäger als Tierschützer – Jan-Philipp König von der Jagdakademie König klärt auf
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