Drahtseilakt / Kommentar von Christiane Stein zur Zinsentscheidung der EZB

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Mainz (ots) –

Schon bevor die Europäische Zentralbank am Donnerstag offiziell ihre Leitzinserhöhung verkündete, ging es bei zahlreichen Banken aufwärts: Es gibt vielerorts wieder (mehr) Zinsen für Tagesgeld und Festgeld. Im Vergleich zu den Inflationsraten mögen sich bei einer Anlagesumme von 10000 Euro 1,35 Prozent für ein Jahr oder 1,75 Prozent für zwei Jahre bescheiden ausnehmen. Doch der deutliche Zinsschritt der EZB ist auf jeden Fall ein Wendepunkt, mit dem nun auch das leidige Thema Negativzinsen auf Gelder, die Privatkunden bei Banken parken, bald vom Tisch sein dürfte. Die grundsätzlichen Probleme allerdings nicht. Tag für Tag, Monat für Monat, schmilzt der Wert des oft mühsam angesparten Geldes zusammen. Zwar dürften noch weitere Zinsschritte folgen, für die EZB bleibt es allerdings ein Drahtseilakt, wenn sie die ohnehin gebeutelte Wirtschaft nicht schwächen und hoch verschuldete EU-Länder nicht noch stärker in die Bredouille bringen will. Und was sollten Verbraucher tun? Schauen, ob Geld umgeparkt werden sollte – mit überschaubaren Laufzeiten. 1,35 Prozent sind immerhin deutlich mehr als gar nichts.

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Quelle:Drahtseilakt / Kommentar von Christiane Stein zur Zinsentscheidung der EZB


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