Freiburg (ots) –
Die vierte Corona-Welle droht Deutschland zu überrollen, und die Zeit zum Bau wirksamer Wellenbrecher wurde verpasst. Dieses Versagen wird zum bitteren Erbe der scheidenden Bundesregierung und ihrer Kanzlerin gehören. Es verdüstert aber auch den Start der mutmaßlich neuen Koalition. Das bisherige Unvermögen der Ampel-Parteien um den designierten Kanzler Olaf Scholz, adäquat auf Corona zu reagieren, nährt grundsätzliche Zweifel an deren Kompetenz. Erst lechzte man, verführt von den Freien Demokraten, nach einer verkappten Freedom-Day-Botschaft. Nun kann es gar nicht markig genug klingen, um den Irrweg vergessen zu machen. Ausgerechnet FDP-Chef Christian Lindner verkündete eben, den Krisenstab im Kanzleramt werde ein “deutscher General” leiten. (…) Ein Signal musste her. Botschaft: Nebensache. Dabei hätte es vielleicht genügt, wenn Scholz endlich den künftigen Gesundheitsminister oder die Ministerin benannt hätte. (…) Aber anscheinend waren und sind auch hier Machtspielchen und Kabinettsproporz wichtiger als das Corona-Krisenmanagement. http://www.mehr.bz/khs334i
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Quelle:Dramatische Corona-Lage: Ein General als Signal / Kommentar von Thomas Fricker
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