Ein Geschenk für die Familien / Kommentar von Gilbert Schomaker

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Berlin (ots) –

Es ist wohl das letzte Geschenk der scheidenden Berliner Bildungssenatorin. Wie Sandra Scheeres (SPD) am Mittwoch mitteilte, wird es nun doch einen Tag eher Weihnachtsferien geben. Statt an Heiligabend ist der erste Ferientag nun schon der 23. Dezember. Damit vollzieht die Bildungssenatorin eine Kehrtwende. Noch vor Tagen hatte ein Sprecher ihrer Verwaltung dieser Zeitung deutlich gesagt, dass Schulpflicht bestehe. Denn die Berliner Morgenpost hatte darüber berichtet, dass nicht nur die Eltern, sondern auch die Schulleiter sich für einen freien Tag vor Weihnachten ausgesprochen hatten.

Es ist gut, dass die Schulsenatorin nun ihre Meinung geändert hat. Und ihre Begründung ist gut nachvollziehbar. Sie wolle den Kindern und Jugendlichen sowie allen Eltern und Sorgeberechtigten eine Weihnachtszeit ohne allzu großen Zeitdruck bieten, so Scheeres. Das ist auch sinnvoll, wenn man auf die Corona-Zahlen schaut. Denn die steigen. Um das Ansteckungsrisiko zu senken, ist es ebenfalls sinnvoll, nicht alle Reisenden an einem Tag loszuschicken. Denn so können Familien beispielsweise Bahnfahrten zu Verwandten an zwei Tagen vor Weihnachten nutzen.

Man fragt sich nur, wieso die Revidierung der Entscheidung so lange gedauert hat. Dass ein Ferienbeginn an Heiligabend viele Familien vor große Probleme stellt, müsste doch jedem Planer in der Bildungsverwaltung bewusst gewesen sein. Aber sei es drum. Die Senatorin hat übrigens noch eine gute Entscheidung getroffen: Für berufstätige Eltern gibt es eine Entlastung. Denn wenn nötig, ist eine Betreuung der Grundschulkinder am 23. Dezember gewährleistet. Die Pädagogen erhalten dafür einen Ausgleichstag. Insgesamt ist die Regelung bürgerfreundlich und alltagsnah. Wäre das doch immer so in der Bildungspolitik.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: ++49 152 31049679
heike.dietrich@funkemedien.de

Quelle:Ein Geschenk für die Familien / Kommentar von Gilbert Schomaker


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