Ein Schuss ins Knie

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Regensburg (ots) – Der massenhafte Einsatz von Antibiotika in der Tierzucht muss eingedämmt werden. Dieses Ziel des neuen Tierarzneimittelgesetzes ist begrüßenswert, zumal Antibiotika als Masthilfe missbraucht oder prophylaktisch verabreicht wurden, um Massentierhaltung auf engstem Raum zu ermöglichen. Die Folge sind antibiotikaresistente Keime, die auch uns Menschen gefährlich werden. Dass aber nun der kranke Bello oder die leidende Mietz kein rettendes Antibiotikum mehr bekommt und deswegen leiden oder sterben muss, das ist durchaus kritikwürdig.Restlos absurd aber ist das geplante Verbot der Behandlung von kranken Haustieren mit homöopathischen Medikamenten. Die Globuli haben keine Nebenwirkungen, viele Kritiker gestehen ihnen ja nicht mal eine Wirkung zu. Und sie produzieren keine multiresistenten Keime. Trotzdem soll es dem Hundehalter nicht mehr gestattet sein, seinem Vierbeiner etwa vor einer OP Arnica zu verabreichen, damit die Wunden nach dem Eingriff besser heilen und die Narben flach bleiben. Muss er nun künftig eines der Zuckerkügelchen, das nur mehr einen nicht mehr nachweisbaren Hauch von Arnica in sich trägt, versehentlichen fallen lassen, damit der Hund es dummerweise aufleckt? Globuli können rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden. Auch Kinder dürfen sie einnehmen, doch Haustiere dann nicht mehr.Übrigens haben sich viele Bäuerinnen tief in die Steinerschen Lehren eingearbeitet und ihre Tiere mit homöopathischen Mitteln gesund gehalten: Ohne Antibiotika und mit weniger Tierarzt. Aber auch das darf ja wohl nicht mehr sein.

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Quelle:Ein Schuss ins Knie


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