Erste Aufgabe für Merz

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Frankfurter Rundschau (ots) –

Zum Amtsantritt des neuen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz ermöglicht Christdemokrat Max Otte mit seiner Zusage als Bundespräsidentkandidat für die AfD seinem Parteichef, sich als harter Kämpfer gegen rechts zu profilieren. Wer ohne Absprache für eine andere Partei kandidiert, verstößt gegen Regularien – so einfach, so formal. Otte lässt der CDU gar keine andere Wahl, als ihn hinauszuwerfen. Lange hatte die CDU vorher mit einer klaren Distanzierung zu Otte gezögert – und das, obwohl der mehr als einmal auffällig geworden ist. Die CDU hat zugesehen, gezaudert, abgewartet. Sie hatte Probleme, ihre Grenzen mehr als nur mündlich deutlich zu ziehen. Nun wird Otte gehen müssen. Das Problem mit der Abgrenzung hat die CDU damit noch lange nicht gelöst. Auch Hans-Georg Maaßen flirtet mit Positionen rechts der CDU. Wenn Merz seinen Hinweis, es dürfe kein Liebäugeln mit der AfD geben, ernst nimmt, müsste er auch bei dem aus dem Gleichgewicht geratenen Ex-Verfassungsschutzchef Konsequenzen ziehen.

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Quelle:Erste Aufgabe für Merz


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