ESG-Softwaremarkt: Durchblick im Labyrinth der Lösungen

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Eschborn (ots) –

– Steigende ESG-Berichtspflichten stressen Unternehmen
– Schnell wachsender und unübersichtlicher Markt für IT-Tools
– In den Firmen gilt es, Schnellschüsse und Wildwuchs zu vermeiden
– Zühlke Whitepaper zeigt Wege zur Auswahl mit System

Ob Lieferkettengesetz, EU-Taxonomie, Greenwashing-Richtlinie oder Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD): Nicht zuletzt aufgrund der stetig zunehmenden Berichtspflichten steigt in den Unternehmen der Druck, ESG-Daten zu erheben und dafür passende IT-Tools anzuschaffen. “Um den zahlreichen Reporting-Pflichten nachzukommen, aber auch um die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, steigt der Aufwand in den Unternehmen rasant. Ohne IT- Unterstützung ist er nicht länger zu bewältigen”, weiß Dr. Christoph Bröcker, Head of Sustainability beim Innovationsdienstleister Zühlke. Zu zahlreich seien die Daten, die erhoben werden müssen, ebenso wie die Quellen, aus denen sie stammen. So geht es allein in der CSRD um die Eindämmung des Klimawandels und der Umweltverschmutzung, um die Schonung der Wasser- und Meeresressourcen, um Biodiversität, Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Hinzu kommen die Gleichbehandlung des Personals, die Wahrung der Menschenrechte über die gesamte Lieferkette hinweg, das Risikomanagement und die Geschäftsgebaren eines Unternehmens. “Die Verfügbarkeit und die Qualität der Daten ist hier ein entscheidender Erfolgsfaktor. Darüber hinaus erfordert die schiere Menge dieser Daten den Einsatz passender Tools”, so Bröcker.

Vorsicht vor vollmundigen Marketing-Versprechen

Was die Anschaffung der dringend benötigten Software-Lösungen betrifft, warnt der Innovationsdienstleister Zühlke nach einer umfangreichen Marktanalyse vor unüberlegten Schnellschüssen. Bröcker: “Aufgrund des steigenden Handlungsdrucks ist sehr schnell ein unübersichtliches Angebot entsprechender Instrumente entstanden. Wir haben 27 verschiedene Kategorien identifiziert: von Klimamanagement- über Emissionsmonitoring- bis hin zu Wisthleblowing-Plattformen. Da viele Tools noch nicht lange auf dem Markt und viele der relevanten Themen für die Unternehmen neu sind, fällt die Bewertung besonders schwer.” Hinzu komme: Einige Anbieter nutzten den Handlungsdruck und lockten mit großen Marketing-Versprechen, die später nicht eingehalten werden könnten. “Für die Firmen kann das aufgrund der hohen Lizenzgebühren schnell teuer werden”, warnt Bröcker.

Ebenfalls für die Unternehmen wichtig zu beachten: Die zunehmenden Compliance-Anforderungen betreffen viele unterschiedliche Unternehmensbereiche, deren Verantwortliche sich bei der Auswahl der Tools abstimmen müssen. Dazu zählen ESG-, IT- und Finanzmanager ebenso wie die Verantwortlichen für Compliance und Risikomanagement. “Für die Etablierung von Softwarelösungen gilt es, die Schnittstellen zu kennen und klare Verantwortlichkeiten zu schaffen”, so Dr. Moritz Gomm, Nachhaltigkeitsexperte bei Zühlke. Anderenfalls drohen Wildwuchs, Inkompatibilität und ebenfalls hohe Fehlinvestitionen, verbunden mit einem “Vendor Lock-In”.

Abstimmungsprobleme und fehlender Fokus: Auch intern lauern Gefahren

Entscheiden müssen sich Firmen laut Gomm zudem, ob sie ihre bestehende ERP-Software mit entsprechenden Tools erweitern wollen, ob sie spezialisierte Tools erwerben – etwa in Bereichen, in denen sie sich besonders engagieren möchten, wie zum Beispiel Biodiversität oder Wassermanagement – oder ob sie in bestimmten Fällen sogar eigene Tools entwickeln. Wichtig bei allen Lösungen: Die Software soll sich möglichst nahtlos in die bestehenden Betriebsabläufe und IT-Architektur integrieren lassen. Sie soll so genannte Dashboards und die geforderten Reportings erstellen können und die Datenermittlung und die Arbeitsabläuge möglichst automatisieren können.

Ebenfalls wichtig: “Welche Tools ein Unternehmen einführen sollte, hängt von den individuellen Prioritäten sowie den branchenspezifischen regulatorischen Anforderungen ab”, erklärt Gomm. So hat ein mittelständischer Produktionsbetrieb andere Herausforderungen zu bewältigen als eine international agierende Großbank. Geht es bei ersterem vor allem um die Sicherung der Compliance in der Lieferkette sowie die CO2-Reduktion in der Produktion, stehen bei dem Geldinstitut Green Finance und die Nutzung von ESG-Daten für Impact Investments im Vordergrund.

Ein aktuelles Zühlke Whitepaper gibt Firmen einen detaillierten Überblick über die aktuellen Herausforderungen ebenso wie am Markt erhältliche Softwarelösungen in insgesamt 27 Kategorien. Zudem zeigt es die Schritte auf, mit denen die Unternehmen Kostenfallen umgehen und die für sie passenden IT-Lösungen finden und zu einer Gesamtlösung integrieren.

Informationen zum Whitepaper finden Sie hier: https://ots.de/l9FBO8

Das Unternehmen

Als weltweit tätiger Innovationsdienstleister kreiert Zühlke neue Ideen und Geschäftsmodelle für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen. Auf Basis neuester Technologien erschafft und transformiert Zühlke Dienstleistungen und Produkte – von der initialen Vision über die Entwicklung, die Produktion und die Auslieferung bis hin zum Betrieb. Darüber hinaus bietet der Zühlke Venture-Capital-Service Finanzierungen für Start-ups im Hightech-Bereich an.

Zühlke wurde 1968 in der Schweiz gegründet und ist im Besitz von Partnern. Die 1900 Mitarbeitenden sind in Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Hongkong, Österreich, Portugal, der Schweiz, Serbien, Singapur sowie Vietnam tätig.

Pressekontakt:

Steffen Spendel
Senior PR Manager
Tel: +49 6196 777 54 451
Mobil: +49 173 451 13 72
steffen.spendel@zuehlke.com

Quelle:ESG-Softwaremarkt: Durchblick im Labyrinth der Lösungen


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