Focused Energy: Durchbruch bei laserbasierter Kernfusion

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Darmstadt (ots) –

Erstmals Nettoenergiegewinn erzielt / Viele Wissenschaftler jetzt bei Focused Energy

Wissenschaftler am kalifornischen Lawrence Livermore National Laboratory haben erstmals eine Kernfusion per Laserzündung mit einem Nettoenergiegewinn erzeugt. Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer sicheren, sauberen und schier unerschöpflichen Energieerzeugung.

Mehr Energie raus als rein

Die Fusionsreaktion in Livermore erzeugte rund 2,9 Megajoule Energie, was etwa 140 Prozent der 2,1 Megajoule Energie in den Lasern entspricht. Die genauen Bilanzwerte werden noch ausgewertet. “Für die meisten von uns war es nur eine Frage der Zeit, dass dieser nächste Meilenstein erreicht wurde”, so Prof. Markus Roth und Prof. Todd Ditmire, beide Mitgründer von Focused Energy und Wissenschaftler, die die Laseranlage in Livermore entscheidend mitentwickelt haben.

Das Darmstädter Unternehmen Focused Energy setzt ebenfalls auf die laserbasierte Kernfusion und den gleichen Brennstoff Deuterium und Tritium, wie er in Livermore verwendet wurde. Derzeit werden noch bessere Laseranlagen entwickelt, die sehr viel effizienter noch als die in Livermore arbeiten werden.

Bemerkenswert sind auch die Intervalle, in denen Erfolge vermeldet werden. “Bei dem Wissen, wie die Kernfusion funktioniert, schreiten wir immer schneller voran”, so Prof. Markus Roth.

Viele der Livermore-Wissenschaftler mittlerweile bei Focused Energy

Viele der Wissenschaftler, die diesen Erfolg in Livermore mitbegründet haben, arbeiten mittlerweile für Focused Energy in Darmstadt oder Austin/Texas. Dazu zählen nicht nur Debbie Callahan, die für das Design der winzigen Brennstoffkapseln mit Deuterium und Tritium verantwortlich war, sondern auch Pravesh Patel, jetzt Scientific Director bei Focused Energy oder Bill Goldstein, ehemaliger Director des Lawrence Livermore National Labs und heutiges Board-Mitglied von Focused Energy.

Der Erfolg kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Länder mit hohen Energiepreisen und der Notwendigkeit kämpfen, schnell von der Verbrennung fossiler Brennstoffe wegzukommen, um den Klimawandel einzudämmen.

Die Kernfusion ist die einzige Energieform, die bisher noch nicht realisiert werden konnte. Einer ihrer größten Vorteile: Sie ist sicher und es gibt keinen Vergleich zum Schadenspotenzial von Kernkraftwerken, die mit Kernspaltung arbeiten. Kernfusion und Kernspaltung haben nichts miteinander zu tun. Es gibt bei Fusionskraftwerken weder eine unkontrollierte Kettenreaktion noch muss man das Kraftwerk abschalten, wenn irgendwas schiefläuft. Die Kernfusion ist inhärent sicher. Auch wenn mehrere Komponenten ausfallen, bleibt das System ohne erhöhtes Gefahrenpotenzial funktionsfähig.

Weitere Experimente werden folgen. Für Focused Energy ist der Zielhorizont gesetzt. Ab Mitte der 30iger Jahre soll das erste Fusionskraftwerk ans Netz gehen, so der Plan in Darmstadt.

Über Focused Energy

Focused Energy ist ein 2021 von der TU Darmstadt ausgegründetes deutsch-amerikanisches Unternehmen, das in wenigen Jahren eine sichere, saubere und schier unerschöpfliche Energieerzeugung durch laserbasierte Kernfusion ermöglichen wird. Das junge Unternehmen hat seinen Sitz in Darmstadt und in Austin/Texas und beschäftigt die besten Köpfe einschlägiger Forschungsinstitute und Universitäten in Europa und den USA. Focused Energy nutzt die in den vergangenen 30 Jahren in der Fusionsforschung gesammelten Erfahrungen seiner Gründer, gepaart mit der Schnelligkeit eines jungen deutsch-amerikanischen Unternehmens und privaten Investitionen, um die laserbasierte Fusion zur Marktreife zu bringen und den weltweiten Energiehunger zu stillen.

Pressekontakt:

Michael Zell / Elisabeth Marcard
Fink & Fuchs AG
Berliner Straße 164
65205 Wiesbaden
T: +49 611 74 13 1-(0) 57 / -52
E: focused-energy@finkfuchs.de

Quelle:Focused Energy: Durchbruch bei laserbasierter Kernfusion


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