Frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, fordert von Politik stärkere Unterstützung zum Schutz jüdischen Lebens

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Bonn/München (ots) – Charlotte Knobloch, Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, hat die deutsche Politik kritisiert, weil sie ihrer Meinung nach jüdisches Leben in Deutschland nicht gegen vielfältige Angriffe verteidige. “Es fehlen mir Worte und Feststellungen von Bundespolitikern, die dieses Thema intensiver behandeln”, meinte Knobloch im Fernsehsender phoenix (Montag, 8. Oktober). Die Angriffe gegen Juden weckten in ihr böse Erinnerungen. “Ich habe mir nie vorstellen können, dass ich heute das nochmal erleben muss, was in meiner Kindheit schon vorhanden war”, so Knobloch weiter.

Die AfD gefährdet nach Knoblochs Auffassung jüdisches Leben. Die Neugründung der Juden in der AfD sei lediglich ein Feigenblatt. “Die AfD unternimmt etwas, um sich als judenfreundlich darzustellen, was sie aber gar nicht ist”, so Knobloch. Die AfD-Mitglieder jüdischen Glaubens würden “von der AfD missbraucht”. Sie könne nicht verstehen, dass sich Menschen dazu hergeben würden. “Wir brauchen keine Irregeführten und ich hoffe, dass sie bald zur Einsicht kommen.”

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