Gegen drei Diktaturen

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Frankfurter Rundschau (ots) –

Das Ende des armenischen Traums von einem unabhängigen Berg-Karabach ist ein schrilles Signal an alle militärischen Schützlinge Moskaus: : Ihr seid christlich und wehrt euch gegen islamische Feinde, ihr stellt uns Militärbasen zur Verfügung – na und Wenn es brenzlig wird, krümmen wir keinen Finger, um euch zu verteidigen. Groß-, auch Supermächte, machen oft unkluge Außenpolitik. Warum sollte Putins Russland da eine Ausnahme sein? Auch auf dem internationalen Parkett geht es außer um reale Potentiale auch um banale Anti- oder Sympathien, um das, was man “Chemie” nennt. Und die stimmt zwischen Moskau und Jerewan schon lange nicht mehr. Zwischen Wladimir Putin und dem armenischen Premierminister Nikol Paschinjan hat sie eigentlich nie gestimmt. Der liberale Oppositionsjournalist Paschinjan kam 2018 nach Straßenprotesten und einer gewonnenen Parlamentswahl an die Macht. Auf seinem Programm stand der Kampf gegen die Korruption.

Wladimir Putin aber ist bekanntlich allergisch gegen demokratische Straßenpolitiker, die demokratische “Samtrevolutionen” veranstalten. Ihm sind Machtmenschen wie Alijew oder Erdogan und ihre Logik viel begreiflicher. Liberale Mittelklässler wie Paschinjan, die gegen die Korruption auf die Straße gehen, kann Putin dagegen nicht ausstehen.

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Quelle:Gegen drei Diktaturen


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