Herzallerliebst / Kommentar von Friedrich Roeingh zur Regierungskrise in Österreich

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Mainz / Wien (ots) –

Hätte RTL gewusst, dass Sebastian Kurz frei wird, hätte der Sender die Sissi-Neuverfilmung gewiss nicht ohne ihn geplant. Als herzallerliebster Franzl wäre er eine Traumbesetzung gewesen. So konnte der juvenile Ex-Kanzler seine bewundernswerte Schauspielkunst nur der Weltpresse darbieten. Warum nochmal tritt die Machtmaschine Kurz von allen politischen Ämtern zurück? Die Geburt seines Sohnes habe seinen Blick auf die Welt verändert. Seine Begeisterung für Politik sei abgeflaut – auch weil einem die bösen Journalisten nur den Spaß verderben wollen. Und bittschön, er sei – wie wir alle – weder Heiliger noch Verbrecher. Verbrecher hat noch niemand gesagt. Und die Mär vom Heiligen wird sich in bestimmten Kreisen der Operettenrepublik Österreich wohl trotz allem hartnäckig halten. Wahr ist, dass Kurz möglicherweise gar nicht an die Macht gekommen wäre, wenn er nicht mit Steuergeldern Umfragen gekauft hätte und mit üppigen Anzeigenaufträgen mehrere Zeitungsredaktionen. Die hatten die getürkten Umfragen (sorry, werte Osmanen) wunschgemäß hochstilisiert. So war der Rücktritt von allen politischen Ämtern längst überfällig. Wenn Kurz auf das Rückfahrticket ins Kanzleramt verzichtet bzw. auf die Steuerung des Kanzleramts aus der ÖVP-Zentrale heraus, dann wohl nur, weil er weitere Enthüllungen fürchten muss, die ihn dem Verbrecher zumindest näher als dem Heiligen bringen könnten. Dass auch Kurz’ Marionette Wolfgang Schallenberg das Wiener Kanzleramt räumt, braucht keine weitere Erklärung.

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Quelle:Herzallerliebst / Kommentar von Friedrich Roeingh zur Regierungskrise in Österreich


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