Im Dialog: Bettina Röhl zu Gast bei Alfred Schier – Freitag, 04. Mai 2018, 18.00 Uhr

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Bonn (ots) – Die Journalistin Bettina Röhl, Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof und des “konkret”-Verlegers Klaus Rainer Röhl, hat die Gründung der RAF als Kind miterlebt. Sie kritisiert in ihrem aktuellen Buch “Die RAF hat Euch lieb”, dass vor allem das “linke Establishment” Meinhof als “Opfer” empfinden würde.

“Die immer und immer wieder gestellte Frage warum – warum ging diese sensible Frau, diese intelligente Frau, diese privilegierte Frau in den Terror – hat etwas Gespenstisches und Komisches zugleich. Diejenigen, die so fragen, wollen keine Antwort. Sie wollen in ihrem Meinhof-Mythos schwelgen und diesen Mythos unter keinen Umständen beschädigt oder zerstört sehen”, so Bettina Röhl.

“Im Dialog” spricht Alfred Schier mit der Autorin Bettina Röhl über ihre Mutter Ulrike Meinhof, ihre Kindheitserlebnisse mit APO und RAF und die Mythen der 68er Bewegung.

Bettina Röhl sieht in den 68ern eine Generation, die vom wachsenden Wohlstand und der Liberalisierung des Landes profitierte und eine “popkulturelle Luxus-Revolution” veranstaltet habe. “Ich habe im Laufe der Jahre vielfach geschrieben und gesagt, dass die 68er-Bewegung zu einem großen Teil ein Missverständnis, eine Fehlverarbeitung der damals neuen Realitäten, der neuen Möglichkeiten gewesen ist, und auf die lange, allgemein verkannte Tatsache hingewiesen, dass die 68er-Generationen die Nutznießer und nicht die Erfinder der vielen neuen Freiheiten waren.”

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