ImmoScout24 WohnBarometer: Preisdynamik für Kaufimmobilien schwächt sich leicht ab – vor allem im Bestand

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Berlin (ots) –

Das “ImmoScout24 WohnBarometer” für Kaufimmobilien stellt die Entwicklung der Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Bestand und Neubau dar. Ergänzt werden die Marktdaten durch Angaben zur Nachfrage im Verhältnis zum Angebot sowie eine Preisprognose für die nächsten 12 Monate. Zentrale Ergebnisse für Gesamtdeutschland für das dritte Quartal 2021:

– Deutschlandweit stiegen die Angebotspreise für Kaufimmobilien weiter, wenn auch nicht mehr so stark wie im Vorquartal.
– Die Preisdynamik schwächt sich in der gesamtdeutschen Betrachtung vor allem für Häuser zum Kauf ab.
– Die angebotenen Preise für neugebaute Eigentumswohnungen zogen im dritten Quartal stärker an als im Bestand.

WBM_Q3_DE_Kauf_5J_OG_1200x675.jpg Eine typische 80 Quadratmeter große Bestandswohnung wird aktuell um 63 Prozent und damit um 77.354 Euro mehr als vor fünf Jahren angeboten.
– Für bestehende Einfamilienhäuser mit 140 Quadratmetern müssen Kaufende rund 141.000 Euro zusätzlich kalkulieren als noch im dritten Quartal 2016.

Im dritten Quartal wurden Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit um 4,2 Prozent teurer als noch im zweiten Quartal des Jahres auf ImmoScout24 angeboten. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag bei 2.513 Euro, sodass eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung im Bestand etwa 201.000 Euro kostete. Im Vorquartal lag die Teuerungsrate noch bei 4,4 Prozent. Damit schwächte sich die Preisdynamik leicht ab. Im Fünf-Jahresvergleich zogen die Angebotspreise um 63 Prozent an. Das bedeutet, dass Kaufende für eine Referenzwohnung mit 80 Quadratmetern aus dem Bestand 77.354 Euro mehr einkalkulieren müssen als noch im dritten Quartal 2016.

Weiterhin zeigt das WohnBarometer von ImmoScout24, dass die Preise für neugebaute Eigentumswohnungen deutschlandweit stärker stiegen als im Bestand: Im dritten Quartal inserierten Anbieter:innen um 4,7 Prozent höher als im zweiten Quartal. Im Neubau hat sich der Preistrend damit gegenüber dem zweiten Quartal 2021 verschärft. Der Preisauftrieb im Neubau liegt damit sogar noch über der aktuell hohen Inflationsrate. Ein Grund dafür dürfte in den deutlich gestiegenen Bau- und Fertigstellungskosten liegen. Der Preis für die Referenzwohnung lag im Durchschnitt bei 3.744 Euro pro Quadratmeter bzw. 299.500 Euro. Innerhalb von fünf Jahren stiegen die Angebotspreise für neugebaute Eigentumswohnungen um 59 Prozent. Damit verteuerte sich das Referenzobjekt um 110.890 Euro.

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage prognostiziert ImmoScout24 bei Eigentumswohnungen im Bestand einen Anstieg der Angebotspreise von 11,3 Prozent innerhalb der nächsten 12 Monate, bei Neubauwohnungen um 9,1 Prozent. Für die Preisprognose fließen aktuelle Einwohnersalden sowie der verfügbare und geplante Wohngebäudebestand in die Berechnung ein.

Preisdynamik für Einfamilienhäuser nimmt ab

Der Angebotspreis von Einfamilienhäusern im Bestand stieg im dritten Quartal 2021 bundesweit im Durchschnitt um 3,5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2021. Damit kostete ein Bestandshaus mit 140 Quadratmetern im Schnitt etwa 383.000 Euro. Im vorigen Quartal stiegen die Angebotspreise noch um 3,8 Prozent. Innerhalb von fünf Jahren zogen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser deutschlandweit um 58 Prozent an, sodass sich das Referenzhaus um 140.976 Euro verteuerte.

Die Angebotspreise für Neubauhäuser stagnierten im dritten Quartal mit 0,9 Prozent weitgehend. Neue Einfamilienhäuser wurden im bundesdeutschen Mittel für 451.900 Euro auf ImmoScout24 angeboten. In diesem Segment schwächte sich die Preisdynamik vom zweiten Quartal deutlich ab, in dem sie noch bei 1,7 Prozent gelegen hatte. Das Referenzhaus wird im Gegensatz zum dritten Quartal 2016 um 152.606 Euro teurer angeboten.

Für Einfamilienhäuser prognostiziert das ImmoScout24 WohnBarometer deutschlandweit weiter ansteigende Kaufpreise. Voraussichtlich werden sich Bestandshäuser in den nächsten 12 Monaten um 7,7 Prozent und Neubauhäuser um 7,5 Prozent verteuern.

“Erfreulich für alle am Kauf einer Immobilie Interessierten ist, dass sich die Dynamik der Kaufpreise etwas abgeschwächt hat. Wir raten allen Kaufinteressierten, ihre Finanzierung vorab zu klären und sich rasch zu entscheiden, wenn sie ihre Wunschimmobilie gefunden haben. Denn günstiger wird es auf absehbare Zeit nicht mehr. ImmoScout24 bietet dazu eine Reihe von Hilfestellungen wie den kostenlosen Finanzierungsrechner”, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Zum Finanzierungsrechner von ImmoScout24: https://www.immobilienscout24.de/baufinanzierung/r/baufinanzierungsrechner.html

Einzelne Städte und Regionen können von diesen deutschlandweiten Mittelwerten erheblich abweichen. Eine konkrete Auswertung zur Preisentwicklung für Kaufimmobilien in den Metropolstädten veröffentlichen wir in wenigen Tagen. Melden Sie sich gerne bei uns unter pr@immoscout24.de, sofern sie vorab Interesse daran haben.

Das ImmoScout24 WohnBarometer – Methodik

Das ImmoScout24 WohnBarometer ist der Marktreport zur Entwicklung des Immobilienmarkts. Herausgeber ist ImmoScout24, Deutschlands führende Online-Plattform für Wohnimmobilien. Das ImmoScout24 WohnBarometer gibt die Preisentwicklung in realen Angebotspreisen wieder, ergänzt um einen Indikator zum Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowie eine Preisprognose für die nächsten 12 Monate. Die Datenbasis umfasst über 8,5 Millionen Inserate der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24. Dabei werden alle Eigentumswohnungen-, Einfamilienhäuser- und Mietwohnungsinserate analysiert. Die Werte werden für Referenzobjekte für den jeweils betrachtetem Immobilientyp durch einen Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens ermittelt.

*Für Wohnungen zum Kauf wird eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche zugrunde gelegt. Das betrachtete Einfamilienhaus hat 140 Quadratmeter Wohnfläche und einen Grundstücksanteil von 600 Quadratmetern. Das Referenzobjekt für Mietwohnungen ist eine Zwei-Zimmer-Bestandswohnung mit 70 Quadratmetern.

Die Kategorie Neubau enthält alle Angebote mit einem Baualter von maximal zwei Jahren zum jeweiligen Bestimmungszeitpunkt. Die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot wird berechnet auf Basis der Kontaktanfragen pro Inserat des jeweiligen Immobilientyps pro Woche. Es handelt sich um einen normierten Wert, um unterschiedliche Standzeiten der Anzeigen auf dem Portal auszugleichen. Für die Preisprognose bildet der angewandte Algorithmus ebenfalls die Grundlage. Dazu fließen aktuelle Einwohnersalden sowie der verfügbare und geplante Wohngebäudebestand mit in die Betrachtung ein.

Über ImmoScout24

ImmoScout24 (https://www.immobilienscout24.de/) ist die führende Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. Seit über 20 Jahren revolutioniert ImmoScout24 den Immobilienmarkt. Jeden Monat suchen über 20 Millionen Nutzer:innen auf unserem Online-Marktplatz oder in unserer App ein neues Zuhause oder die passende Gewerbefläche. Deshalb kennen 99 Prozent der Zielgruppe ImmoScout24. Mit seinen digitalen Lösungen schafft der Online-Marktplatz Orientierung und bringt Eigentümer:innen, Makler:innen und Immobiliensuchende erfolgreich zusammen. ImmoScout24 arbeitet an dem Ziel, Transaktionen rund um die Immobilie digital abzuwickeln und dadurch komplexe Entscheidungen für seine Nutzer:innen einfacher zu machen. Seit 2012 ist ImmoScout24 auch auf dem österreichischen Wohn- und Gewerbemarkt aktiv und erreicht monatlich rund 3 Millionen Suchende.

Pressekontakt:

Jessica Kühnel
Senior PR & Corporate Communications Managerin
Telefon: +49 30 24301 1270
E-Mail: pr@immoscout24.de
www.immoscout24.de

Quelle:ImmoScout24 WohnBarometer: Preisdynamik für Kaufimmobilien schwächt sich leicht ab – vor allem im Bestand


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