Je bunter, desto besser – zu den Kandidaten bei der Bundestagswahl

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Lausitzer Rundschau Cottbus (ots) – Weniger als ein Drittel der Mitglieder im aktuellen Bundestag sind Frauen. In der Gesellschaft sind die Frauen mit über 50 Prozent in der Mehrheit. Hausfrauen oder -männer gibt es gerade einmal zwei im hohen Haus, Arbeitslose vier. Dafür sitzen 171 Beamte und 187 studierte Juristen als Vertreter der Gesellschaft im höchsten Gesetzgebungsorgan, einem Organ, das ein Spiegelbild der Gesellschaft sein soll, die es vertritt. Dass auch das Durchschnittsalter deutlich über dem der Gesamtbevölkerung liegt, überrascht da kaum. Der jüngste Abgeordnete ist 28 Jahre alt.

Mit der Wahl lässt sich dies ein Stück weit ändern. Doch allein der Blick auf die Kandidatinnen zeigt schon, dass es wohl wieder nichts werden wird mit der ausgeglichenen Vertretung im Parlament. Bei den meisten Parteien, vor allem denen, die eher im rechten Bereich des politischen Spektrums anzutreffen sind, dominieren weiterhin alte weiße Männer das Bild.

Es gibt Ausnahmen, und es gibt Anzeichen der Besserung. Doch wer will, dass sich der Trend fortsetzt, wer möchte, dass mehr Frauen, mehr junge Menschen, mehr Menschen mit Migrationshintergrund, andere Berufsgruppen und mehr Familienväter und -mütter in den Bundestag einziehen, der sollte bei der Auswahl seiner beiden Kreuze genau hinschauen. Wir können unser Parlament, auch seine Zusammensetzung, wählen. Das ist ein Geschenk, das Menschen in vielen anderen Ländern der Welt nicht haben. Nutzen wir die Chance! Und beim nächsten Mal reden wir dann auch noch einmal über das Wahlalter.

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Quelle:Je bunter, desto besser – zu den Kandidaten bei der Bundestagswahl


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