Klare Kante / Kommentar von Friedrich Roeingh zur Lage in der Pandemie

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Mainz (ots) – Ein paar Anmerkungen zur Entwicklung an der Corona-Front vor dem Hintergrund einer diffusen politischen Lage: Ja, die Entscheidung zu verpflichtenden Tests bei Reiserückkehrern kommt reichlich spät. Ein Drama ist das allerdings nicht, weil die Infektionszahlen in Deutschland noch bewundernswert niedrig sind. Das wird nicht so bleiben, was aber auch kein Drama sein muss. Relevanter, als die Infektionszahlen so niedrig zu halten, ist es, die Impfquoten zu steigern. Dazu werden auch steigende Infektionszahlen beitragen. Das Verhalten von Menschen wird bekanntlich nur sehr begrenzt vom Verstand bestimmt. Beim Impfen gilt, so viele Anreize schaffen wie verfassungsrechtlich möglich. Das heißt, auch so viele Einschränkungen für Ungeimpfte wie verfassungsrechtlich möglich. Im Privatrecht ist der Impfzwang mitnichten ein Problem: Konzert- und Reiseveranstalter, die nur doppelt Geimpfte zulassen wollen, um endlich wieder eine solide Geschäftsgrundlage zu bekommen, sind ein Segen. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter zur Impfung verpflichten, ebenfalls. Damit Schulen auch bei hohen Inzidenzen geöffnet bleiben können, muss durch staatliche Eingriffe der Nahkampf in Clubs und Diskos für längere Zeit ausgeschlossen bleiben – leider. Maskenpflicht für alle im öffentlichen Nahverkehr muss ohnehin weiter gelten. Es muss und wird keinen Winter wie den vergangenen geben. Ab jetzt muss der Staat vor allem die Kinder vor dem Raub ihrer Zukunft schützen und nicht Erwachsene, die sich an jeder Ecke impfen lassen können, aber nicht mögen oder partout nicht wollen.

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Quelle:Klare Kante / Kommentar von Friedrich Roeingh zur Lage in der Pandemie


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