Kommentarauszug: Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Kitas/Personalmangel

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Heidelberg (ots) – “Aus der Praxis sind die Probleme vielen Familien bekannt: Wer Kinder noch vor ihrem dritten Geburtstag in einer Kita unterbringen möchte, braucht großes Glück. Für Dreijährige gibt es zwar meist einen Platz. Aber auch im nächstgelegenen Kindergarten? Rechtzeitig? Die aktuellen Zahlen der Bertelsmann-Stiftung unterfüttern familiäres Alltagswissen. Und sie erschrecken in ihrer Deutlichkeit: Über 30 000 Erzieherinnen, die allein in Baden-Württemberg bis 2030 fehlen werden – wie soll sich diese Lücke nur schließen lassen?

Tatsächlich dürfte es der Politik sehr schwerfallen, hier gute Antworten zu finden. Ja, Ausbildungskapazitäten müssen aufgestockt werden. Ja, die Bezahlung sollte ebenso wie die Arbeitsbedingungen besser werden, um Azubis zu locken. Allerdings: Das sind auch die Rezepte, mit denen andere Branchen versuchen müssen, dem Fachkräftemangel zu begegnen – beispielsweise in der Pflege. Auf massenhaft Quereinsteiger sollte man jedenfalls besser nicht setzen: Dafür ist die Arbeit mit kleinen Kindern zu fordernd. Eines aber gilt es unbedingt zu verhindern: Dass am Personalschlüssel gedreht wird und so die Qualität der frühkindlichen Bildung sinkt. Wie schädlich das wäre: Auch das zeigen Bertelsmann-Studien.”

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Quelle:Kommentarauszug: Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Kitas/Personalmangel


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