Kontrolle nötig / Kommentar von Tobias Goldbrunner zur Kühlwasserverklappung in Fukushima

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Mainz (ots) –

Das Wort Strahlung – es lässt uns alle zusammenzucken. Dementsprechend groß ist die Sorge, wenn Japan ab diesem Donnerstag Kühlwasser aus dem beschädigten Kernkraftwerk in Fukushima ins Meer leitet. Dass es überhaupt soweit kommen muss, verdeutlicht uns einmal mehr, welche Gefahren in der Atomkraft lauern. Für das Fukushima-Kühlwasser bedarf es aber nunmal eines Plans – und dieser ist durchdacht. Es wäre weitaus gefährlicher, Lecks in den Tanks zu riskieren. Das Kühlwasser könnte unkontrolliert ins Grundwasser vordringen. Das Problem wiederum beim Verdampfen: Auch hier ist eine Kontrolle wesentlich schwieriger, allein schon durch den Faktor Wind. Japan nimmt die Verklappung ernst, hat unter dem öffentlichen Blick zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahren einzudämmen. Man darf nie vergessen: An anderen Orten rund um den Globus werden seit Jahren wesentlich mehr Schadstoffe ins Meer gepumpt. Auch bei den Kritikern der japanischen Pläne aus China.

In Fukushima werden alle radioaktiven Isotope herausgefiltert – bis auf Tritium. Das Wasser wird so stark verdünnt, dass der Grenzwert für das Isotop, das nicht so gefährlich wie Cäsium oder Strontium ist, unter dem Grenzwert der WHO für Trinkwasser liegen soll. Wie so oft gilt allerdings: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Es ist wichtig und richtig, auch um Hysterie zu vermeiden, dass Japan tägliche Tests durchführt. Der ganze Prozesse muss engmaschig kontrolliert werden. Und wie gesagt: Das Thema muss vor Augen führen, dass Kernkraft keine Lösung für die Probleme in der Energieversorgung sein darf.

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Quelle:Kontrolle nötig / Kommentar von Tobias Goldbrunner zur Kühlwasserverklappung in Fukushima


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