Mächtige, die ihr Gewissen verkauft haben, werden nicht das letzte Wort behalten / Karfreitagsbotschaft der EKD-Ratsvorsitzenden Annette Kurschus

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Hannover/Bielefeld (ots) –

Kriegstreiber und Über-Leichen-Geher werden nach christlicher Überzeugung nicht das letzte Wort haben. Das hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, in ihrer Botschaft zum bevorstehenden Karfreitag (7. April 2023) betont. “An den Karfreitag erinnern wir in beinahe jedem Gottesdienst: ‘Gelitten, unter Pontius Pilatus gekreuzigt, gestorben und begraben’. Im Mittelpunkt unseres christlichen Glaubens steht ein Mensch, der unter Pilatus gefoltert und hingerichtet wird.” Jede Zeit habe ihren Pilatus, zumeist auch mehrere davon: “Mächtige, die ihr Gewissen an die Macht verkauft haben und ihre Hände in Unschuld waschen. Angeblich geschieht die Gewalt nicht in ihrem Namen. Sie berufen sich auf Volkes Stimme oder auf Gottes Gesetz, auf die Ehre der Nation oder auf den Kurs der Börsen. Karfreitag demaskiert sie. Karfreitag macht klar: Sie sprechen Machtworte, aber sie haben nicht das letzte Wort in der Geschichte”, so die EKD-Ratsvorsitzende, die zugleich auch Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen ist.

“Nicht die Kriegstreiber und Politikzerstörer, nicht die Fahnenschwinger und Wortverdreher, nicht die Brandstifter und Über-Leichen-Geher und auch nicht die Gottesmänner im Iran – nein, sie alle haben nicht das letzte Wort. Und wir glauben ihnen nicht. Wir sind ihren Opfern verpflichtet. Denn: Wir glauben an Jesus Christus, der gelitten hat und unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde”, so Kurschus in ihrer Karfreitagsbotschaft.

Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu Christi auf dem Hügel Golgatha vor den Toren Jerusalems. Das Wort leitet sich vom althochdeutschen Wort “kara” (Klage, Trauer) ab. Dieser Tag markiert den Höhepunkt der sechseinhalb Wochen dauernden Passionszeit. In dieser Zeit des Kirchenjahres gedenken Christinnen und Christen der Passion Christi, also seines Leidens und Sterbens.

Hannover/Bielefeld, 5. April 2023

Carsten Splitt

Pressestelle der EKD

Hinweise für die Redaktionen:

Informationen zum Karfreitag finden Sie unter Karfreitag – EKD (https://www.ekd.de/Karfreitag-54865.htm)

Eine Auswahl an Gottesdiensten zu Karfreitag und Ostern ist unter www.ekd.de/osternvonzuhause abrufbar.

Mit dem Thema Tod und Sterben beschäftigt sich auch die neue Folge des YouTube-Formats “POV_Aus_Annas_Sicht”. Sie wird um 18 Uhr veröffentlicht unter www.youtube.com/@pov_aus_annas_sicht

Diese Pressemitteilung wird von der Pressestelle der Evangelischen Kirche von Westfalen zeitgleich verschickt. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Quelle:Mächtige, die ihr Gewissen verkauft haben, werden nicht das letzte Wort behalten / Karfreitagsbotschaft der EKD-Ratsvorsitzenden Annette Kurschus


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