Mehr Chancengerechtigkeit durch wirksames Übergangsmanagement / Wie Jugendliche aus nichtakademischen Familien im digitalen Zeitalter auf die Zukunft vorbereitet werden können

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Berlin (ots) – Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Potenziale von Computer, Smartphone und Co. in der Bildungsarbeit noch längst nicht ausgeschöpft werden. Zukünftig wird ihre Rolle noch größer werden. Doch was bedeutet das für die Chancengerechtigkeit? Wie kann es gelingen, dass auch Jugendliche mit schlechteren Startbedingungen gleichermaßen von den digitalen Möglichkeiten profitieren und nicht den Anschluss verlieren? Das Förderprogramm Studienkompass ist diesen Fragen in einer aktuellen Publikation nachgegangen.

Der Studienkompass setzt sich seit mehr als 13 Jahren erfolgreich für mehr Chancengerechtigkeit am Übergang von der Schule an die Hochschule und in den Beruf ein. Bundesweit wurden bereits mehr als 4.000 Jugendliche unterstützt, die aus nichtakademischen Familien kommen und an Hochschulen immer noch stark unterrepräsentiert sind. Die dreijährige Förderung und ihre Methoden werden kontinuierlich weiterentwickelt. Digitale Angebote und Veranstaltungen vor Ort zielen darauf ab, Zukunftskompetenzen zu erlangen, die eine individuelle Gestaltung des eigenen Bildungs- und Berufsweges ermöglichen. Das Erlernen digitaler Kompetenzen ist dabei ein Querschnittsthema, das aus verschiedenen Richtungen angegangen wird. So begleitet z. B. eine programmeigene App die Teilnehmenden durch die Förderung.

Auf diese wichtigen Zukunftskompetenzen und ihre Vermittlung an die Jugendlichen wirft die Studienkompass-Broschüre “Bereit für morgen!” (https://publikationen.sdw.org/studienkompass/zukunftskompetenzen/) einen genaueren Blick. Darin kommen nicht nur Expertinnen und Experten und Studienkompass-Alumni zu Wort, sondern auch Eltern und Unternehmensvertreter, die in einer repräsentativen Umfrage zum Thema befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass bei allen Befragten wenig Wissen über zukünftige Berufe vorhanden ist.

“Je ungewisser die Zukunft, desto wichtiger ist es, Jugendlichen eine gute Grundausstattung mitzugeben, die sie fit macht für ihren Weg. Wir möchten unsere Geförderten vor allem ermutigen, ihre Zukunft aktiv zu gestalten und sie befähigen, auch mit Unsicherheiten umzugehen. Unsere Geförderten können diesen Weg nicht immer unter den besten Voraussetzungen antreten, trauen sich häufig weniger zu und haben dadurch Nachteile beim Einstieg in das Berufsleben. Hier setzen wir an und unterstützen sie dabei, ihr Potenzial zu entdecken und zu nutzen – das ist unser Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit”, so Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleitung Schülerförderung bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, die den Studienkompass gemeinsam mit der Deutsche Bank Stiftung und der Accenture-Stiftung ins Leben rief.

Jugendliche, die 2023 Abitur machen werden und deren Eltern nicht studiert haben, können sich ab dem 11. Januar an verschiedenen Standorten deutschlandweit für den nächsten Studienkompass bewerben. Weitere Informationen unter www.studienkompass.de/bewerbung (http://www.studienkompass.de/bewerbung).

Über den Studienkompass

Das Förderprogramm unterstützt bundesweit aktuell mehr als 1.100 Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung beim Übergang von der Schule an die Hochschule oder in den Beruf. Rund 3.150 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen. Mehr als 95 Prozent der Geförderten nehmen ein Studium auf. Die hohe Wirksamkeit belegt auch eine wissenschaftliche, unabhängige Evaluation des Programms, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2007 bis 2014 gefördert wurde.

Der Studienkompass ist eine Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Partner angeschlossen. Hauptförderer sind die aim – Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken, die aqtivator gGmbH und die Karl Schlecht Stiftung.

Förderer des Studienkompass sind: Heinz Nixdorf Stiftung, Hans Hermann Voss-Stiftung, Familie Grieshaber, Bundesverband Deutscher Stiftungen & Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit “Menschen stärken Menschen”, RAG-Stiftung, Gertrud und Hellmut Barthel Stiftung, PAI Partners, Bürgerstiftung Wolfsburg, Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, S&P Family Office, Unternehmensverbände im Lande Bremen, Merck Finck Stiftung, Sebapharma und weitere.

Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek.

Mehr Informationen unter www.studienkompass.de (http://www.studienkompass.de)

Pressekontakt:

Antje Bartschat, Referentin Kommunikation, Stiftung der Deutschen Wirtschaft gGmbH, Breite Straße 29, 10178 Berlin Tel.: 030 278906-18, E-Mail: a.bartschat@sdw.org

Quelle:Mehr Chancengerechtigkeit durch wirksames Übergangsmanagement / Wie Jugendliche aus nichtakademischen Familien im digitalen Zeitalter auf die Zukunft vorbereitet werden können


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