Mitteldeutsche Zeitung zu Kretschmer/Ukraine/Russland

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Halle (ots) –

Es sind Äußerungen wie die Kretschmers, aber auch anderer Politiker, vor allem von AfD und Linkspartei, über die man sich in Moskau freut. Ein bisschen Druck auf beide Seiten, ein paar Verhandlungen, dann wird das schon – so ihre Devise. Und Russland bloß nicht “provozieren”. Aber was genau wird denn dann? Die Ukraine müsste sich aus einer Position der Schwäche heraus dem imperialen Größenwahn Putins beugen. Das Ergebnis könnte nur ein schmerzlicher Diktatfrieden sein, der das Leid und die Unfreiheit von Millionen Ukrainern auf absehbare Zeit zum Status Quo zementiert. Deutschland würde sich zum Erfüllungsgehilfen Putins machen. Eine Appeasement-Politik nach der Vorstellung Michael Kretschmers hätte noch einen weiteren Effekt. Deutschland würde Putin zeigen, wie leicht es erpressbar ist. Die Signalwirkung wäre fatal. Denn wer sich einmal erpressen lässt, der lädt sein Gegenüber dazu ein, es ein weiteres Mal zu versuchen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zu Kretschmer/Ukraine/Russland


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