Mitteldeutsche Zeitung zur EZB

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Halle (ots) –

Aber wer im Dilemma steckt, muss sich entscheiden, und für die EZB lautet die Priorität nun einmal Inflationskontrolle. Wird sie zu einem Ziel unter vielen, ist die Glaubwürdigkeit schnell dahin. So wird selbst an den Kapitalmärkten, die so lange von der lockeren Geldpolitik profitiert haben, inzwischen mehr Inflation erwartet als in der EZB. Die Notenbanker hecheln hinterher, und das ist gefährlich. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hätte klarere Worte zur Inflation finden und die Tür zu einer schnelleren Straffung der Geldpolitik öffnen müssen. Denn aktuell wächst jeden Tag die Wahrscheinlichkeit, dass das nötig sein wird. Und mit jedem Tag, den die EZB abwartet, wird die Gefahr größer, dass sie irgendwann abrupt den Kurs wechseln muss. Das wäre die Überraschung, die niemand braucht.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zur EZB


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