Mitteldeutsche Zeitung zur Kerosinsteuer

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Halle/MZ (ots) –

Auf den ersten Blick scheint es sinnvoll, die umweltschädlichste Form des Reisens stärker zu belasten. Bei genauerem Hinsehen indes wachsen die Zweifel. Inlandsflüge verlieren seit Jahren an Bedeutung, die Lufthansa ist längst der Platzhirsch am deutschen Markt. Ohnehin entfallen laut Luftverkehrsverband inzwischen acht von neun Inlandstickets auf den Zubringerverkehr zu den großen Drehkreuzen, von wo die Jumbos in alle Welt abheben. Natürlich ließen sich viele dieser Zubringerreisen auch mit der Bahn absolvieren, dafür allerdings müssten die Züge zuverlässiger fahren.

Mit einer nationalen Kerosinsteuer stiege zudem das Risiko, dass die Airlines auf grenznahe Flughäfen in Österreich, der Schweiz oder den Niederlanden ausweichen, um die Steuer zu vermeiden. Geholfen wäre mit solchen Umwegen niemandem, am wenigsten dem Klima.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zur Kerosinsteuer


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