MZ zu Merkel in Griechenland

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Halle (ots) –

Als Verirrung der Geschichte jedenfalls erscheinen mittlerweile die düsteren “Isch-over”-Debatten in Berlin. Lange hatte Merkel Mühe, den Verbleib Griechenlands im Euro gegen ihre eigenen Leute zu verteidigen, darunter den damaligen Finanzminister Wolfgang Schäuble. FDP-Chef Christian Lindner forderte den “Grexit”, der unsägliche CDU-Politiker Josef Schlarmann verlangte unter dem Applaus von “Bild”, die Griechen sollten ihre “Inseln verkaufen”. Merkel hielt dem rechtspopulistischen Druck in Deutschland stand. Zugleich aber machte sie den Griechen ungeliebte Sparauflagen. Beifall gab es dafür nirgends: In Berlin fand man ihren Kurs zu weich, in Athen zu hart. Heute können einander alle als Gewinner beglückwünschen, die damals den emotionalen Aufwallungen des Augenblicks widerstanden haben.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Quelle:MZ zu Merkel in Griechenland


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