phoenix persönlich: Alfred Schier im Gespräch mit Kapitänin Pia Klemp, Freitag, 07. September 2018, 18.00 Uhr

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Bonn (ots) – Die Kapitänin des Seenotrettungsschiffes Sea-Watch 3, Pia Klemp, übt scharfe Kritik daran, dass derzeit keine Seenotrettungsschiffe der Nichtregierungsorganisationen auslaufen dürfen. Die EU würde die Seenotrettung “kriminalisieren” und “dämonisieren”, so Klemp. “Dadurch, dass die EU-Politik versagt hat und sich nicht innerhalb des Staatenbundes auf eine vernünftige Lösung einigen kann, ob es um die Verteilung von Flüchtlingen geht oder um die Einrichtung und die Ermöglichung von sicheren Einreisewegen (…), wird das Ganze jetzt auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen.” In der Sendung “phoenix persönlich” spricht Alfred Schier mit der Kapitänin Pia Klemp über ihre Motive, Geflüchteten zu helfen und den Vorwurf, private Seenotretter würden das Geschäft der Schlepper unterstützen.

Pia Klemp, durch deren Einsätze als Kapitänin bisher über 1000 Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet wurden, weist den Vorwurf zurück, dass die Seenotrettung der NGO-Schiffe einen sogenannten Pull-Faktor habe. Die Menschen würden sich auf die Flucht begeben, weil sie um Leib und Leben fürchteten, so Klemp. “Die wissen auch nicht, dass da europäische Vereine Schiffe betreiben, die helfen, wenn es nötig ist.” Die studierte Biologin Pia Klemp, die sich zuvor bei der internationalen Meeresschutzorganisation Sea Shepherd im Kampf gegen Walfangschiffe engagiert hat, erklärt bei “phoenix persönlich”, sie habe während ihrer Arbeit als Tauchlehrerin in Indonesien festgestellt, wie schlecht es um die Meere bestellt sei und wie wenig passiere, um diese zu schützen.

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