Richtige Zeit / Kommentar von Sonja Werner zu Corona und Maskenpflicht

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Mainz (ots) – Die Straßen und Städte füllen sich – und es wird höchste Zeit für eine Maskenpflicht. Warum? Weil die Menschen den “dringenden Empfehlungen”, eine Maske im Bus und beim Einkaufen zu tragen, zum großen Teil nicht folgen. Weil der Unterschied zwischen medizinischen Masken und Alltagsmasken weithin verstanden wird – und diese Stoffmasken dank vieler Initiativen, Webshops und Firmen, die ihre Produktion umgestellt haben, auch lieferbar sind. Und nicht zuletzt: Weil mit der Öffnung der Geschäfte und den Nachrichten von der positiven Entwicklung der Infektionszahlen für viele Menschen die Corona-Krise seit dem Wochenende schon abgehakt scheint. Es ist also richtig, wenn immer mehr Länder zur Maskenpflicht als Disziplinierung greifen, auch wenn dies nun Stückwerk ist, weil eine gemeinsame Entscheidung für eine Pflicht vor einer Woche noch nicht möglich war. Der Alltag schlägt allerdings die Theorie. Denn es zeigt sich, dass die Abstandsregeln immer öfter missachtet werden: 50-Jährige machen sich mit ihren Radlerkumpels auf den Weg und genießen die gemeinsame Pause. Jugendliche treffen sich wieder als Gruppe im Park. Trotz weiter geltendem Kontaktverbot. Das ist fatal und eigentlich das Gefährlichste im Moment. Denn mit dieser Ignoranz setzen nicht wenige die bisherigen Erfolge im Kampf gegen Corona aufs Spiel. Wir alle wünschen uns nichts sehnlicher, als dass Corona “bald vorbei” ist. Das ist es aber nicht. Vielleicht helfen die Masken auch dabei, uns daran immer wieder zu erinnern. Dass eine solche Maskenpflicht in allen Bundesländern eingeführt wird, ist inzwischen nur noch eine Frage der Zeit.

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Quelle:Richtige Zeit / Kommentar von Sonja Werner zu Corona und Maskenpflicht


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