Statistik zeigt: Erstmals mehr Frauen als Männer in der ambulanten Versorgung tätig

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Hamburg (ots) –

Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin in Deutschland sind mehr Ärztinnen als Ärzte in der ambulanten Patientenversorgung tätig: Die Frauenquote liegt jetzt bei 50,3 Prozent. Das zeigt die jüngste Analyse der Stiftung Gesundheit zur ambulanten Versorgung in Deutschland (http://t.stiftung-gesundheit.de/gu/2/59IRJZ9J-59IRJZ9I-59IRJYI7-EHCGL7.html).

“Damit ist nun eingetreten, was unsere Gender-Studie (https://www.stiftung-gesundheit.de/pdf/studien/aerzte-im-zukunftsmarkt-gesundheit_2018.pdf) aus dem Jahr 2018 bereits angekündigt hatte”, berichtet CEO Christoph Dippe (http://t.stiftung-gesundheit.de/gu/2/59IRJZ9J-59IRJZ9I-54NGD0LO-BBHJO4.html). Damals hatte die Stiftung Gesundheit hochgerechnet, wie sich die Anteile von Männern und Frauen in der ambulanten Versorgung in den Folgejahren verändern würden. “Die Frauenquote lag 2018 noch bei 46,0 Prozent – wir haben den Wendepunkt für fünf Jahre später prognostiziert”, so Dippe.

Frauenquoten im psychotherapeutischen Bereich am höchsten

Die Fachrichtungen mit den höchsten Frauenquoten sind vor allem im psychotherapeutischen Bereich angesiedelt: Ganz vorn liegen die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen (79,4 Prozent), gefolgt von den Psychologischen Psychotherapeut:innen (75,0 Prozent). Auf Rang drei folgen die Fachärzt:innen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (73,2 Prozent).

Die niedrigsten Frauenanteile finden sich in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (13,8 Prozent), in der Orthopädie bzw. Orthopädie und Unfallchirurgie (14,1 Prozent) sowie in der Neurochirurgie (14,5 Prozent).

Die Basis: Das Strukturverzeichnis der medizinischen Versorgung

Die Analyse basiert auf Angaben aus dem Strukturverzeichnis der medizinischen Versorgung (http://t.stiftung-gesundheit.de/gu/2/59IRJZ9J-59IRJZ9I-4ZUP7YMU-VGI1BR5.html), das die Stiftung Gesundheit seit mehr als 25 Jahren unterhält, pflegt und beständig weiterentwickelt. Berücksichtigt wurden für die Auszählung niedergelassene Ärzt:innen, Zahnärzt:innen und Psychologische Psychotherapeut:innen sowie angestellte Behandler:innen in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die aktiv in der Patientenversorgung praktizieren. Nicht berücksichtigt wurden Behandler:innen, die im stationären Sektor arbeiten, nicht in der Patientenversorgung tätig sind oder sich im Ruhestand, in Elternzeit o.ä. befinden.

Über die Stiftung Gesundheit

Die gemeinnützige und unabhängige Stiftung Gesundheit setzt sich für mehr Transparenz im Gesundheitswesen (http://t.stiftung-gesundheit.de/gu/2/59IRJZ9J-59IRJZ9I-50I911OH-O2V13OD.html) ein. Im Laufe dieser Zeit hat die Stiftung viele Services geschaffen, die einem breiten Publikum unabhängige Information sowie praktische Orientierungshilfe bieten.

Als Grundlage dieser zahlreichen Services dient das bereits genannte Strukturverzeichnis der medizinischen Versorgung, das die Stiftung mit großer Sorgfalt aktuell hält. Die Mehrzahl der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen bezieht Informationen aus dem Verzeichnis. Damit versorgt die Stiftung Gesundheit rund 75 Millionen Versicherte in Deutschland.

Neben ihren satzungsgemäßen Aufgaben führt die Stiftung Gesundheit kontinuierlich Studien durch, wie etwa seit 2005 die Studienreihe “Ärztinnen und Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit” (http://t.stiftung-gesundheit.de/gu/2/59IRJZ9J-59IRJZ9I-50I911OI-NSPPUH.html). Dabei erfasst die Stiftung Stimmung, Meinungen und Erfahrungen der Ärzteschaft und liefert Forschungsergebnisse zu aktuellen Fragestellungen.

Pressekontakt:

Name: Alexandra Köhler
Email: koehler@stiftung-gesundheit.de
Telefon: 040 / 80 90 87 – 902

Quelle:Statistik zeigt: Erstmals mehr Frauen als Männer in der ambulanten Versorgung tätig


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