Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum EU-Sondergipfel

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Stuttgart (ots) – Die Größe der Herausforderung, vor der die Europäische Union steht, lässt die Partner nicht automatisch zusammenrücken. Ein Konsens ist, wenn überhaupt, nur unter größten politischen Schmerzen zu erzielen. Wer dachte, dass die menschlichen wie wirtschaftlichen Verluste durch die Corona-Pandemie von allein zu mehr Solidarität und Kompromissbereitschaft führen, sieht sich getäuscht. Das muss auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erkennen, die die Gemeinschaft in einer existenziellen Krise sieht, deshalb mit der deutsch-französischen Initiative für den schuldenfinanzierten Wiederaufbaufonds über ihren Schatten gesprungen ist und Ähnliches von den europäischen Amtskollegen erwartet hat. Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen ist nun beträchtlicher politischer Schaden entstanden. Es gibt mehr Gräben als Brücken in Europa.

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