Ukraine: Nothilfe nach Dammbruch im Kriegsgebiet

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Cherson (ots) –

Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine hat eine humanitäre Krise mitten im Kriegsgebiet ausgelöst. Die SOS-Kinderdörfer leisten zusammen mit einer lokalen Partnerorganisation Nothilfe

Der Kachowka-Staudamm wurde am 6. Juni durch eine Explosion zerstört. Durch die Wassermassen wurden ganze Dörfer überflutet und landwirtschaftliche Felder weggeschwemmt. Tausende Menschen mussten evakuiert werden. “16 Monate lebten sie an der Front eines grausamen Angriffskrieges, nun hat ihnen das Wasser alles genommen”, sagt Boris Breyer, Pressesprecher bei den SOS-Kinderdörfern weltweit.

Wer sein zu Hause noch nicht verlassen habe, müsse den Ausbruch von Cholera fürchten. Durch die Fluten würden zudem Landminen weggespült. “Die verbliebenen Familien leben jetzt in der Angst, dass ihre Kinder von diesen Minen getötet werden”, sagt Breyer,

Auch die Umweltschäden sind besorgniserregend: Der Fluss wurde mit 150 Tonnen Industrieschmierstoff verseucht, weitere 300 Tonnen drohen auszulaufen. Die Trinkwasserversorgung in der Region ist mittlerweile sehr kritisch.

Kinder und Familien brauchen Hilfe

Die SOS-Kinderdörfer in der Ukraine arbeiten mit einer lokalen Partnerorganisation zusammen, um bei den Evakuierungen der Familien zu helfen. Ein mobiles Team verteilt zudem Nahrungsmittel und stellt Notunterkünfte bereit. Eine lebensgefährliche Aufgabe: Helfer:innen vor Ort berichten, dass sie immer wieder von russischen Truppen beschossen werden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 – 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

Quelle:Ukraine: Nothilfe nach Dammbruch im Kriegsgebiet


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