vbw und Bayerisches Gesundheitsministerium verabschieden gemeinsame Erklärung – Brossardt: “Reha-Kliniken dürfen nicht selbst zu Patienten werden”

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München (ots) –

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat im Rahmen eines Reha-Gipfels in München zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und Vertretern aus Reha- und Vorsorgeeinrichtungen von Seiten des Bundes Entlastungen und Unterstützungsleistungen für die bayerischen Reha-Kliniken gefordert. Dazu wurde eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: “Bayern ist Reha-Region Nummer eins. Jeder fünfte Mitarbeiter der Reha-Branche in Deutschland übt seine Tätigkeit im Freistaat aus. Aber: Unsere starke Reha-Branche wird von drei Krisen gleichzeitig bedroht: Zunächst die Corona-Krise, die noch immer nicht überstanden ist. Die Belegungszahlen erreichen noch nicht das Vor-Corona-Niveau und Hygienemaßnahmen machen einen Normalbetrieb noch nicht möglich. Zweitens verschärft der Inflationsdruck durch die steigenden Energie- und Rohstoffpreise die Situation. Reha- und Vorsorgeeinrichtungen sind durch ihren kaum reduzierbaren Energiebedarf, etwa bei der Beheizung von Bädern, überproportional betroffen.” Drittens ist die Branche auch immer stärker von Fachkräfteengpässen betroffen.

Die vbw fordert daher, dass der Bund die corona-bedingten Unterstützungsleistungen fortführt. Brossardt: “Dringend ist es außerdem, dass die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach in Aussicht gestellten Hilfen zum Inflationsausgleich für die Kliniken auch den Reha-Bereich umfassen. Die Reha-Kliniken müssen auch Zugang zu den Energiekostenhilfen erhalten. Darüber hinaus darf die Reha bei den Anstrengungen zur Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen nicht vergessen werden. Es darf keine Anreize zur Abwanderung von Fach- und Arbeitskräften in andere Gesundheitsbereiche geben. Die Reha-Kliniken dürfen jetzt nicht selbst zu Patienten werden!”

Bayerns Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek MdL, führt aus: “Vorsorge- und Reha-Einrichtungen stehen weiterhin unter massivem wirtschaftlichem Druck. In der Pandemie mussten sie teils schließen und verzeichnen noch heute Minderbelegungen. Zudem haben sie Mehrkosten durch strikte Hygienemaßnahmen. Gleichzeitig leiden sie an den massiv gestiegenen Energie- und Sachkosten. Gemeinsam mit relevanten Akteuren von Vorsorge- und Reha-Einrichtungen haben wir auf dem Reha-Gipfel darüber gesprochen, wie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Einrichtungen sichergestellt werden kann. Klar ist: Der Bund ist am Zug.”

Die vollständige gemeinsame Erklärung finden Sie hier: www.vbw-bayern.de/reha-gipfel

Pressekontakt:

Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail: thomas.hansbauer@ibw-bayern.de

Quelle:vbw und Bayerisches Gesundheitsministerium verabschieden gemeinsame Erklärung – Brossardt: “Reha-Kliniken dürfen nicht selbst zu Patienten werden”


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