ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 21. Oktober 2020, 1.15 Uhr

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Mainz (ots) –

Bitte aktualisierten Programmtext beachten!!

Mittwoch, 21. Oktober 2020, 1.15 Uhr

UNANTASTBAR
Der Kampf für Menschenrechte
Film von Angela Andersen und Claus Kleber

Angela Andersen und Claus Kleber machen eine globale Bestandsaufnahme
in Sachen UN-Menschenrechtserklärung. Wohin steuert unsere
Zivilisation? Gibt es Hoffnung?

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wirklich? Erleben wir nicht
jeden Tag, wie irgendwo in der Welt Menschen entwürdigt werden? Die
Dokumentation zeigt nicht nur die Hürden im Kampf für die
Menschenrechte, sondern erzählt auch Erfolgsgeschichten, die Mut
machen.

In ihrer Dokumentation zeigen Angela Andersen und Claus Kleber, wie
es um die Grundwerte der menschlichen Zivilisation steht – denn als
solche waren die 30 Artikel der UN-Menschenrechtserklärung gedacht.
Diese umfassen nämlich mehr, als den meisten spontan einfällt, wie
zum Beispiel Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit, das Recht
auf freie Wahlen oder das Verbot von Folter und Sklaverei. Doch zu
den Menschenrechten zählt auch vieles, was im Streben nach Wohlstand
und Sicherheit manchmal in Vergessenheit zu geraten droht – wie das
Recht auf Arbeit oder Asyl. Die filmische globale Bestandsaufnahme
wirft deshalb unbequeme Fragen an uns alle auf.

Zwar wurden 1948 angesichts der Gräuel des Zweiten Weltkrieges die
vermeintlich für alle Erdenbürger gültigen Menschenrechte formuliert,
diese manifestierten aber eine rein westlich-abendländische
Weltanschauung. Die Sitten und Wertevorstellungen der islamischen
Welt sowie asiatische Gesellschaftsnormen wurden nicht gleichermaßen
berücksichtigt. Liegt hier vielleicht ein Schlüssel zum Verständnis
aktueller Konflikte und Krisen? Welche Nachbesserungen sind nötig?

Es kommen Stimmen aus vielen Teilen der Welt zu Wort – Menschen, die
an der Basis arbeiten, ebenso wie solche, die die Last politischer
Verantwortung kennen. Biografisch stechen dabei zwei Protagonisten
heraus: die ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright, die in
Prag geboren ist und als Kind die Schrecken des Naziterrors erlebte,
und der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Dieser stritt in
verschiedenen Funktionen für die Einhaltung der Menschenrechte: als
Pastor in der DDR, nach der Wende als Bundesbeauftragter für die
Stasiunterlagen und schließlich als deutsches Staatsoberhaupt.

Die Menschenrechte sind ein Herzstück der Vereinten Nationen.
Anlässlich des 75-jährigen UN-Jubiläums im Jahr 2020 stellt sich die
Frage nach dem Erreichten: Die Dokumentation zeigt auf, was die
Deklaration verändert hat, wo die Herausforderungen für die Zukunft
liegen – und dass die globale Einhaltung der Menschenrechte auf
absehbare Zeit ein unerreichtes Ideal bleiben wird. Aber eines, für
das es sich zu kämpfen lohnt.
Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

Quelle:ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 21. Oktober 2020, 1.15 Uhr


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