“Zoom-Fatigue”- Wenn Online-Meetings zur Strapaze werden

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Berlin (ots) –

Anmoderationsvorschlag: Das Arbeitsleben hat sich wegen Corona in vielen Bereichen stark verändert: Homeoffice ist auf dem Vormarsch, es gibt weniger Geschäftsreisen, dafür mehr virtuelle Konferenzen, Besprechungen, Workshops und Seminare. Und wenn man davon täglich mehrere hat, kann man sich hinterher auch schon mal total gestresst, müde und erschöpft fühlen. “Zoom-Fatigue” heißt dieses Phänomen. Oliver Heinze verrät Ihnen mehr darüber.

Sprecher: “Zoom-Fatigue”, auch Online-Müdigkeit genannt, kann auftreten, wenn man zu viele und viel zu lange Videokonferenzen am Tag hat, die einen total anstrengen.

O-Ton 1 (Dr. Christina Heitmann, 27 Sek.): “Es gibt verschiedene Studien, die sich die Gründe dafür angeschaut haben: Unter anderem ist es das oft stundenlange Stillsitzen vor dem Fokus der Kamera. Anstrengend ist es aber auch, wenn man sich die ganze Zeit beobachtet fühlt oder auch, wenn man sich selbst auf dem Bildschirm sieht. Vielen fehlt auch der Smalltalk, weil die Videokonferenzen ja oft sehr durchgetaktet sind. Und wenn dann auch noch die Technik streikt, dann ist die Erschöpfung sozusagen vorprogrammiert.”

Sprecher: Sagt Dr. Christina Heitmann vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, kurz IAG. Verhindern könnte man das, indem man Online- Meetings besser vorbereitet und organisiert. Möglichst kurz sollten sie beispielsweise sein.

O-Ton 2 (Dr. Christina Heitmann, 16 Sek.): “Die gute Moderation spielt eine wichtige Rolle, eine klare Tagesstruktur und ausreichende Pausen, sowohl während der Meetings als auch dazwischen. Zu einer guten Vorbereitung gehört aber auch, dass die richtigen Teilnehmer ausgewählt werden, um den Teilnehmerkreis möglichst klein zu halten.”

Sprecher: Außerdem empfiehlt es sich, vorher mal die Technik zu checken und zwischendurch die Pausen sinnvoll zu nutzen.

O-Ton 3 (Dr. Christina Heitmann, 27 Sek.): “Zum Bespiel für Lockerungsübungen für Schultern und Nacken und jetzt nicht auf das Handy schauen in den Pausen und dann noch wichtige Ding erledigen. Wer aktuell viel im Homeoffice arbeitet, sollte auch den Arbeitsplatz möglichst ergonomisch gestalten, hier kann die Führungskraft helfen, und auch soziale Kontakte weiter pflegen und die gewohnte Tagesstruktur möglichst beibehalten. Und wenn man dann merkt, man kommt doch nicht so gut klar, dann bitte immer die Führungskraft ansprechen.”

Sprecher: Mehr über “Zoom-Fatigue” erfahren Sie in einer Praxishilfe und einem Check-up des IAG.

O-Ton 4 (Dr. Christina Heitmann, 26 Sek.): “Der Check-up hilft, das eigene Verhalten in Videokonferenzen zu reflektieren. Dadurch bekommt man eine Einschätzung, wie hoch das eigene Risiko ist für eine solche Online-Müdigkeit. In der Praxishilfe finden Sie detailliertere Informationen über Ursachen, Symptome und auch Maßnahmen gegen ‘Zoom-Fatigue’. Diese beiden Produkte finden Sie auf unserer Website dguv.de zum Runterladen. Da können Sie einfach nach dem Begriff ‘Zoom-Fatigue’ suchen.”

Abmoderationsvorschlag: Falls Ihnen das gerade zu schnell ging, sage ich Ihnen noch mal, wo Sie die “Zoom-Fatigue”-Praxishilfe und den ergänzenden “CHECK-UP”-Fragebogen zur Selbsteinschätzung downloaden können: Beide Publikationen finden Sie auf der Webseite dguv.de. Am einfachsten und schnellsten geht es, wenn Sie dort im Suchfeld “p022072” eingeben und das “p” dabei kleinschreiben.

Pressekontakt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: +49-30-13001-1414
E-Mail: presse@dguv.de
Glinkastr. 40, 10117 Berlin

Quelle:“Zoom-Fatigue”- Wenn Online-Meetings zur Strapaze werden


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