Alles oder nichts

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Frankfurter Rundschau (ots) –

Friedrich Merz nimmt zum dritten Mal in drei Jahren Anlauf, CDU-Vorsitzender zu werden. Schafft er es nicht, dürften weitere Ambitionen erledigt sein. Aber er ist überzeugt, dass er 2018 gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und im Januar 2021 gegen Armin Laschet nur verloren hat, weil Delegierte eines Parteitags und nicht die rund 400.000 Mitglieder abgestimmt haben. Er sei eben ein Mann der Basis. Und die hat nun das Wort. Das Problem der CDU wird nicht sein, Merz als Parteichef zu bekommen – ebenso wenig, wenn es statt seiner Norbert Röttgen oder Helge Braun wird. Das Problem der Christdemokraten ist ihre Spaltung, die mit Angela Merkels Rückzug vom Vorsitz 2018 sichtbar und durch zwei Kampfkandidaturen verschärft wurde. Jetzt kommt die dritte. Der neue Vorsitzende muss die ganze Union befrieden, um bessere Voraussetzungen für die nächste Bundestagswahl zu schaffen. Das kann nur, wer klare Kante zeigt, viel einzustecken vermag und den Kompromiss sucht. Für klare Kante ist Merz bekannt.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Quelle:Alles oder nichts


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