Amoktat bei Zeugen Jehovas: Schießclub-Betreiber wehrt sich gegen Vorwürfe

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Hamburg (ots) –

Der Betreiber des “Hanseatic Gun Club”, in dem der spätere Amokschütze Philipp F. trainierte, wehrt sich gegen Vorwürfe, sein Unternehmen habe F. zu Unrecht zu einer Waffenlizenz verholfen. “Der Hanseatic Gun Club war in die Abnahme der strittigen Sachkundeprüfung überhaupt nicht involviert”, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der Schießanlage in der Hamburger Innenstadt, Alfred Reinecke, im Gespräch mit dem stern. Vielmehr sei die Prüfung durch einen selbständigen Lehrgangsträger durchgeführt und abgenommen worden. “Der Hanseatic Gun Club stellte in diesem Fall lediglich die Räumlichkeiten, mit der Prüfung hatten weder die Betreiberfirma der Anlage noch der namensgleiche Sportschützenverein etwas zu tun”, gibt Reinecke an. Er äußert sich erstmals öffentlich in der Sache.

Am 9. März hatte Philipp F. in einer Kirchengemeinde der Zeugen Jehovas sieben Menschen und sich selbst erschossen. Er war als Sportschütze legal im Besitz einer 9-Millimeter-Pistole. Ob F. die Waffenlizenz rechtmäßig erworben hat, wird mittlerweile in Zweifel gezogen. Gleichzeitig wird in der Hamburger Politik die Frage diskutiert, ob die Amoktat des Philipp F. zu verhindern gewesen wäre. Der Waffenbehörde werden dabei Vorhaltungen gemacht, auf deutliche Warnungen nicht adäquat reagiert zu haben. Im “Hanseatic Gun Club” , lautet wiederum der Vorwurf der Behörde, seien Vorschriften missachtet worden

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Johannes Röhrig, roehrig.johannes@stern.de

Quelle:Amoktat bei Zeugen Jehovas: Schießclub-Betreiber wehrt sich gegen Vorwürfe


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